Forum Einträge



Zitiert aus dem Buch: Wie Bill es sieht
Mo 25 Mär 2024 14:41

Gewinn aus Verantwortung

Glücklicherweise hat die Gemeinschaft A.A. finanziell keine großen Ausgaben. Könnten wir sie aber nicht bezahlen. würden wir uns jeder Verantwortung entziehen, die segensreich für uns ist. Die meisten Alkoholiker sagen, sie hätten nicht allzu viel Schwierigkeiten gehabt, die nicht mit Geld zu beheben gewesen wären. Wir sind eine Gruppe von Menschen, die immer auf der Jagd nach Geld war, solange wir tranken.
Sobald wir anfangen, unsere Rechnungen selbst zu bezahlen, beginnt die Veränderung zum Guten.
Mein Freund Henry verlor wegen seines Trinkens eine hochdotierte Stellung. Es blieb ihm ein schönes Haus – doch die Kosten waren dreimal so hoch wie seine kleinen Einkünfte. - Er hätte das Haus vermieten und genug für den Unterhalt einnehmen können. Aber nein! Henry sagte, Gott wolle, dass er dort wohne, und er würde auch für die Bezahlung der Kosten Sorge tragen. Henry ließ in seinen glühenden Glauben alle Rechnungen unbezahlt. Es dürfte kaum jemanden überraschen, dass seine Gläubiger eines Tages alles übernahmen. Heute lacht Henry darüber. Er hat gelernt, dass Gott denen eher hilft, die bereit sind, sich selbst zu helfen.
Lg. Hans G24h


Immer wieder neue Erfahrungen
So 24 Mär 2024 8:09

Jeder schreibt ja von seinen eigenen Erfahrungen. Ich schreibe, wenn ich schreibe, über meine Erfahrungen. Die kann jeder hinnehmen oder kommentieren, kann seine Sichtweise darlegen und mich damit an seinem trockenen Weg teilhaben lassen. Damit kann ich meinen Weg immer wieder überdenken und Notfalls korrigieren. Das ist für mich Austausch. Jeder kann auf jedes Thema selbst Einfluss nehmen, wenn er oder sie andere Erfahrungen gemacht hat.

Wie seht ihr das?

Lg.Hans G24h


Die Botschaft an die noch Leidenden bringen
Fr 22 Mär 2024 23:00
Als ich zu AA kam, unsicher, mutlos, hilflos und verzweifelt, da hatte ich nur einen Gedanken, nur einen Wunsch. ICH WOLLTE LEBEN denn halb Tod war ich bereits. Ich konnte nicht mehr schreiben, nicht mehr denken und reden ging schon gar nicht. Was konnte ich überhaupt noch? Nichts, absolut Nichts. Ich habe fast andächtig jedes Wort der sogenannten Alten wie eine Verheißung erlebt. Ich habe ihnen jedes Wort, jedes Detail ohne Abstriche bedingungslos geglaubt. Es waren die Lebensgeschichten eines jeden einzelnen, ihre so verschiedenen Wege in ihr neues trockenes Leben.
Es waren die professionell erklärten 12 Schritte oder auch unsere Traditionen die mir dabei geholfen haben,
zuzugeben, ja es zu können. Ich bin dem Alkohol gegenüber machtlos und kann mein Leben nicht mehr meistern.

Es war die Botschaft aller Freundinnen & Freunde

Die kleinen und kleinsten Erfolge der Freundinnen & Freunde und oft auch ihre Niederlagen, ihre Enttäuschungen darüber es mal wieder nicht geschafft zu haben und dann doch wieder aufzustehen, waren für mich Erfahrung, Kraft und Hoffnung zum anfassen, immer greifbar präsent. Sie machten einfach nur Mut. Das erste Glas stehen lassen, Nur für Heute, trocken werden, trocken bleiben, lebensfähig werden, mein Leben wieder meistern können. Alles geballte Erfahrung, Kraft und Hoffnung. Es war die Botschaft, die mir Mut machte, die mir Hoffnung gab, die mich immer wieder neu, von Meeting zu Meeting fähig machte, meine Hoffnungslosigkeit, meine Traurigkeit in Hoffnung, Mut ja auch De-Mut umzuwandeln. Heute kann ich all diese positiven Lebensgeschichten fast auswendig wiederholen, so oft habe ich sie immer und immer wieder gehört und sie faszinieren mich immer noch. Doch noch etwas ist mir in den Jahren wichtig geworden, unsere Neuen, unsere noch ganz am Anfang stehenden Freundinnen und Freunde. Sie sind für mich mehr und mehr wichtig geworden. Ihre ersten Gehversuche, ihr kämpfen, ihr krampfen, ihr immer wieder aufstehen, alles aber auch alles ist eingebettet in dem so wichtigen Satz.
DER AUFRICHTIGE WUNSCH MIT DEM TRINKEN AUFZUHÖREN
Gerade diese Freundinnen und Freunde, die noch so oft über gefüllte Gläser geredet haben, die es mal wieder nicht geschafft hatten, die noch kämpften und krampften, zeigten mir immer wieder gnadenlos deutlich wie ich selber mal angefangen habe.
HILFLOS MUTLOS VERZWEIFELT OHNE HOFFNUNG:
Sie sind mir heute fast noch wichtiger als die sogenannten Alten. Sie helfen mir dabei, dass ich nicht anfange zu fliegen, sie machen mich immer wieder Dankbar, ja De-Mutig.
Sie erinnern mich wieder daran, AA braucht mich nicht, aber ich brauche AA. Ich möchte an dieser Stelle allen noch am Anfang stehenden meinen Dank sagen, denn auch für sie kommt der Tag an dem sie nicht mehr kämpfen müssen und somit die Chance haben zu gewinnen. Es ist wohl die Gnade oder auch das Wunder der Gemeinschaft der Anonymen Alkoholiker, die wir alle, Jung und Alt jeden Tag immer wieder neu erleben dürfen.
Lg. Hans G24h


KEIN KAMPF MEHR
Fr 22 Mär 2024 17:15

Wir haben aufgehört, gegen alles und jeden zu kämpfen,
selbst gegen den Alkohol.
ANONYME ALKOHOLIKER, S. 98

Als ich zu A.A. kam, dachte ich, ich wäre da, um zu kämpfen, und A.A. könne
mir die Stärke geben, die ich brauchte, um den Alkohol zu besiegen. Wenn
ich einmal in diesem Kampf gesiegt hätte, wer weiß, wieviel andere
Schlachten ich noch gewinnen könnte. Dennoch müsste ich stark sein. Alle
meine bisherigen Erfahrungen im Leben hatten das bewiesen. Heute brauche ich
nicht mehr zu kämpfen oder meinen Willen durchzusetzen. Wenn ich die Zwölf
Schritte lebe und meine Höhere Kraft die eigentliche Arbeit tun lasse,
verschwindet mein Alkoholproblem von selbst. Meine anderen Probleme im Leben
sind auch keine Kämpfe mehr. Ich muss nur noch fragen, ob das Hinnehmen
oder Ändern notwendig ist. Es ist nicht mein, sondern Sein Wille, der getan
werden muss.
Lg. Hans G24h


Zur Frage: "Bin ich Alkoholiker?"
Do 21 Mär 2024 17:22

Kaum eine Grenze wird sorgfältiger verschleiert als jene zwischen dem "sozialen Trinken", das als alltäglich und normal gilt und der beginnenden Alkoholabhängigkeit. Dass der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind, liegt in der Angst vor der gesellschaftlichen Ächtung, mit Alkohol nicht umgehen zu können. Den typischen Alkoholiker gibt es jedoch nicht, jedes Alkoholproblem ist so einzigartig wie der Mensch, der es hat. Fast jeder, der ein Alkoholproblem hat, weiß es, leugnet es sich selbst gegenüber und nach außen. Die getrunkene Menge ist unerheblich, entscheidend ist das Gefühl der Ohnmacht und der Hilflosigkeit. Wer sich auf den abendlichen Alkohol den ganzen Tag lang freut oder wer immer wieder trinkt oder eine Menge trinkt, die er nicht will, ist sich in der Regel eines Alkoholproblems bewusst. Wer Probleme dauerhaft mit Alkohol bekämpft, hat ein Problem mehr.
Lg. Hans G24h


Zitiert aus dem Buch: Wie Bill es sieht
Do 21 Mär 2024 15:23

Soll und Haben
Wenn wir uns am Klatsch beteiligt haben, sollten wir uns folgende Fragen stellen: "Warum haben wir das gesagt? Wollten wir damit helfen? Versuchten wir, unsere Erfahrungen weiterzugeben? Oder hatten wir nicht das Gefühl der Überheblichkeit, als wir über Fehler des anderen sprachen? Oder wollten wir ihm nicht - aus Angst und Abneigung – einfach eins auswischen?" Mit diesen Fragen stellen wir einen ernsthaften Versuch an, uns selbst zu überprüfen und nicht den anderen.
*
Eine Inventur braucht nicht immer mit roter Tinte geschrieben zu werden. Es gibt natürlich ganz schlimme Tage, an denen nichts richtig gelaufen ist. Gewöhnlich jedoch sind unsere wachen Stunden mit konstruktiven Dingen ausgefüllt. Wir erkennen gute Absichten, gute Gedanken und gute Taten. Selbst wenn trotz aller Anstrengung etwas schiefgegangen ist, können wir das auf die Habenseite schreiben.
Lg. Hans G24h


Aus dem Buch Unser Weg
Di 19 Mär 2024 15:06

Dankbarkeit

Im Meeting erleben wir immer wieder, dass Freunde in ihren Lebensberichten an die Stelle kommen, wo es für sie selbst unerklärlich wird. Plötzlich stehen sie im Rückblick staunend vor dem Phänomen, dass sie irgendwann mit dem Trinken aufhören konnten. Selbst flüssige Erzähler kommen an dieser Stelle ins Stocken. Sie ringen mit Formulierungen und sprechen schließlich davon, dass bei ihnen plötzlich da Groschen gefallen sei. "Da hat irgendwer den Schalter umgedreht", sagt der Freund im Meeting und unterstreicht das Gesagte, indem er mit der Hand an der Schläfe eine Bewegung macht, als knipse er an einem Lichtschalter. Ein dritter sagt, dass es plötzlich über ihn gekommen sei, und fügt rasch hinzu: "Was, weiß ich nicht, eigentlich kann ich mir das alles bis heute nicht erklären." Irgendetwas ist mit mir passiert, meint ein anderer Freund.
Und da haben wir wieder das Schlüsselwort "irgendetwas", das uns schon bei der Betrachtung des Zweiten Schrittes begegnet ist.
Lg. Hans G24h


Bill wusste, dass er in Verantwortung steht.
Di 19 Mär 2024 15:03

Verantwortung ist ein interessantes Wort. Heißt es nicht in seinem ursprünglichen Sinn Antwort geben, auf das Gefragt werden zu antworten? Wir sind Angesprochene und wir dürfen antworten. Wer kann dieses Geschenk besser verstehen, als der, der tot war und wieder leben kann. Viele von Euch, Freunde, waren tot, abgeschrieben und ihr habt wieder Leben. Leben heißt, ständig angesprochen zu werden, Verantwortlich sein heißt, fähig zu sein oder wieder fähig zu sein, einen Dialog mit dem Leben aufzunehmen und auf das Leben zu antworten. Ich darf Antwort suchen und finden und das Leben stellt viele Fragen an mich: Woher komme ich, warum bin ich, wohin gehe ich, welchen Sinn hat mein Leben?
Lg. Hans G24h


AA - Österreich aus der Sicht von Wels
Di 19 Mär 2024 12:31
AA - Österreich aus der Sicht von Wels

1959 Zwei alkoholkranke Frauen lernen einander in Wien kennen und ziehen Erkundigungen über AA ein.
1960 Die beiden erwirken einen Eintrag ins AA-Directory 1960. Dadurch nimmt ein Linzer, der AA von amerikanischen Soldaten kennen gelernt hatte, Kontakt mit den beiden auf. Bei seinem Besuch in Wien kommt es zum ersten Meeting in Wien und zur Gründung einer Gruppe, die die nächsten Jahre in Wien nur knapp überleben sollte.
1963 stand in den AA-Informationen über die Arbeit der AA in den Ländern Deutschland Österreich- Schweiz in der ersten Ausgabe, für Österreich eine Kontaktadresse mit Olga/Wien
1974 entstand die erste AA-Gruppe Oberösterreichs in Linz im Spital der "Barmherzigen Brüder"
1984 wurde eine erste Gruppe in Wels ins Leben gerufen. Diese löst sich wieder auf.
1985 kommt es zur Gründung der zweiten Gruppe in Wels, der jetzigen Freitagsgruppe.
2003 Eine zweite AA-Gruppe die Dienstagsgruppe entsteht in Wels
2007 April ab da gibt es die Sonntagsgruppe in Stadl Paura
Lg. Hans G24h


Zitiert aus dem Buch: Wie Bill es sieht
Mo 18 Mär 2024 18:56


Soll ich - oder soll ich nicht?

Gewöhnlich meiden wir keine Orte, an denen Alkohol verabreicht wird, wenn unsere Anwesenheit dort unbedingt erforderlich ist. Dazu gehören Gaststätten, Bars, Tanzlokale, Empfänge, Hochzeiten und Partys.

Du wirst feststellen, dass du Urteilsfähigkeit erworben hast. Frag dich selbst: "Habe ich eine gesellschaftliche, geschäftliche oder persönliche Verpflichtung, an dieser Veranstaltung teilzunehmen? Oder erhoffe ich mir insgeheim ein Ersatzvergnügen?..
Gehe hin oder bleib weg. Tu, was dir richtig erscheint! Aber frag dich vorher, ob du die innere Stärke hast und ob dein Motiv ehrlich ist. Denk nicht daran, was du von dieser Veranstaltung mitbringen wirst, sondern an das, was du hinbringst.
Wenn du unsicher bist, setz dich lieber mit einem anderen Alkoholiker zusammen!
Lg. Hans G24h



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