Forum Einträge



Was wurde im Leben schon geändert?
Do 28 Mär 2024 10:37

Dass nur nichts trinken, nicht ausreicht, haben ja wohl die meisten Alkoholiker verstanden. Wir reden ja immer viel über Lebensveränderungen, aber was gehört genau dazu? Das ist leider ein sehr großes Problem. Jahrelang haben das eigene Wissen oder die eigene Überzeugung nicht ausgereicht, um etwas zu ändern. Dennoch halten viele Menschen an ihrer Überzeugung fest. Ein zugeben, Hilfe zu brauchen, wird als eigene Schwäche ausgelegt, obwohl es doch eine Stärke ist.
Sein Leben kann jeder nur selbst ändern.
Lg. Hans G24h


GEDANKEN ZUM TAG 28. März
Do 28 Mär 2024 8:44
GLEICHHEIT

Unsere Gemeinschaft sollte alle einschließen, die am Alkoholismus leiden.
Von nun an dürfen wir keinen ausschließen, der genesen möchte. Auch darf
die A.A.-Zugehörigkeit niemals von Geld oder Anpassung abhängen. Wo sich
zwei oder drei Alkoholiker um ihrer Nüchternheit willen versammeln, mögen
sie sich A.A.-Gruppe nennen, vorausgesetzt, dass sie als Gruppe keine
andere Zugehörigkeit haben.

ALCOHOLICS ANONYMOUS S. 565

Ehe ich zu A.A. stieß, hatte ich oft das Gefühl, ausgeschlossen zu sein.
Meistens hatten die "anderen" mehr oder weniger Geld als ich, und meine
Ansichten stimmten nicht mit "ihren" überein. Die zahlreichen Vorurteile,
die ich in der Gesellschaft erfahren hatte, bewiesen mir nur, wie
aufgeblasen manche selbstgerechten Leute waren. Als ich mich A.A. anschloss,
fand ich die Lebensweise, nach der ich gesucht hatte. In der A.A. ist kein
Mitglied besser als irgendein anderes; wir sind einfach Alkoholiker, die
versuchen, vom Alkoholismus zu genesen.
Lg. Hans G24h


Zitiert aus dem Buch: Wie Bill es sieht
Mi 27 Mär 2024 9:10
27. März
Raum für Verbesserung

Wir gelangen zu dem Glauben, dass die A.A.-Schritte und die A.A.-Traditionen in etwa die Wahrheit enthalten, die wir zu Genesung brauchen. Je mehr wir uns darin üben, desto mehr lieben wir sie. Deshalb werden die A.A.-Prinzipien in ihrer jetzigen Form ohne Zweifel auch weiterhin ihre Gültigkeit behalten.

Wenn wir eine stabile Grundlage haben, was bleibt dann noch übrig, das wir ändern oder verbessern könnten?
Die Antwort ist schnell gegeben. Da wir unsere Prinzipien nicht zu ändern brauchen, können wir ihre Anwendung auf uns selbst, auf die Gemeinschaft A.A. als Ganzes und auf unsere Beziehungen zur Umwelt wirksamer gestalten.
Wir können "unser tägliches Leben nach diesen Grundsätzen ausrichten."
Lg. Hans G24h


GEDANKEN ZUM TAG 26. März
Di 26 Mär 2024 13:24
DIE LEHRZEIT IST NIE VORÜBER

Gib dich ganz in Gottes Hand, wie du Ihn verstehst. Gestehe Ihm
und deinen Freunden deine Fehler ein. Räume die Trümmer aus deiner
Vergangenheit beiseite. Gib freimütig von dem, was du findest, und
komme zu uns. Wir werden mit dir in seelischer Gemeinschaft verbunden
sein, und du wirst bestimmt einigen von uns begegnen auf dem
beschwerlichen Weg zum glücklichen Ziel. Bis dahin möge Gott dich
segnen und behüten.

ANONYME ALKOHOLIKER, S. 192

So oft ich diese Worte lese, habe ich einen Kloss im Hals. Zu Beginn
weil ich dachte: "O nein! Die Lehrzeit ist vorbei. Nun bin ich allein.
Es wird nie wieder wie am Anfang sein. " Wenn ich heute diese Worte
lese, fühle ich eine tiefe Zuneigung zu unseren A.A.-Pionieren, denn
mir wird klar, dass sie alles zusammenfassen, woran ich glaube und
worum ich mich bemühe, und dass - mit Gottes Segen - die Lehrzeit
nie beendet sein wird, ich nie allein sein werde und jeder Tag brand-
neu sein wird.
Lg. Hans G24h


Zitiert aus dem Buch: Wie Bill es sieht
Mo 25 Mär 2024 14:41

Gewinn aus Verantwortung

Glücklicherweise hat die Gemeinschaft A.A. finanziell keine großen Ausgaben. Könnten wir sie aber nicht bezahlen. würden wir uns jeder Verantwortung entziehen, die segensreich für uns ist. Die meisten Alkoholiker sagen, sie hätten nicht allzu viel Schwierigkeiten gehabt, die nicht mit Geld zu beheben gewesen wären. Wir sind eine Gruppe von Menschen, die immer auf der Jagd nach Geld war, solange wir tranken.
Sobald wir anfangen, unsere Rechnungen selbst zu bezahlen, beginnt die Veränderung zum Guten.
Mein Freund Henry verlor wegen seines Trinkens eine hochdotierte Stellung. Es blieb ihm ein schönes Haus – doch die Kosten waren dreimal so hoch wie seine kleinen Einkünfte. - Er hätte das Haus vermieten und genug für den Unterhalt einnehmen können. Aber nein! Henry sagte, Gott wolle, dass er dort wohne, und er würde auch für die Bezahlung der Kosten Sorge tragen. Henry ließ in seinen glühenden Glauben alle Rechnungen unbezahlt. Es dürfte kaum jemanden überraschen, dass seine Gläubiger eines Tages alles übernahmen. Heute lacht Henry darüber. Er hat gelernt, dass Gott denen eher hilft, die bereit sind, sich selbst zu helfen.
Lg. Hans G24h


Immer wieder neue Erfahrungen
So 24 Mär 2024 8:09

Jeder schreibt ja von seinen eigenen Erfahrungen. Ich schreibe, wenn ich schreibe, über meine Erfahrungen. Die kann jeder hinnehmen oder kommentieren, kann seine Sichtweise darlegen und mich damit an seinem trockenen Weg teilhaben lassen. Damit kann ich meinen Weg immer wieder überdenken und Notfalls korrigieren. Das ist für mich Austausch. Jeder kann auf jedes Thema selbst Einfluss nehmen, wenn er oder sie andere Erfahrungen gemacht hat.

Wie seht ihr das?

Lg.Hans G24h


Die Botschaft an die noch Leidenden bringen
Fr 22 Mär 2024 23:00
Als ich zu AA kam, unsicher, mutlos, hilflos und verzweifelt, da hatte ich nur einen Gedanken, nur einen Wunsch. ICH WOLLTE LEBEN denn halb Tod war ich bereits. Ich konnte nicht mehr schreiben, nicht mehr denken und reden ging schon gar nicht. Was konnte ich überhaupt noch? Nichts, absolut Nichts. Ich habe fast andächtig jedes Wort der sogenannten Alten wie eine Verheißung erlebt. Ich habe ihnen jedes Wort, jedes Detail ohne Abstriche bedingungslos geglaubt. Es waren die Lebensgeschichten eines jeden einzelnen, ihre so verschiedenen Wege in ihr neues trockenes Leben.
Es waren die professionell erklärten 12 Schritte oder auch unsere Traditionen die mir dabei geholfen haben,
zuzugeben, ja es zu können. Ich bin dem Alkohol gegenüber machtlos und kann mein Leben nicht mehr meistern.

Es war die Botschaft aller Freundinnen & Freunde

Die kleinen und kleinsten Erfolge der Freundinnen & Freunde und oft auch ihre Niederlagen, ihre Enttäuschungen darüber es mal wieder nicht geschafft zu haben und dann doch wieder aufzustehen, waren für mich Erfahrung, Kraft und Hoffnung zum anfassen, immer greifbar präsent. Sie machten einfach nur Mut. Das erste Glas stehen lassen, Nur für Heute, trocken werden, trocken bleiben, lebensfähig werden, mein Leben wieder meistern können. Alles geballte Erfahrung, Kraft und Hoffnung. Es war die Botschaft, die mir Mut machte, die mir Hoffnung gab, die mich immer wieder neu, von Meeting zu Meeting fähig machte, meine Hoffnungslosigkeit, meine Traurigkeit in Hoffnung, Mut ja auch De-Mut umzuwandeln. Heute kann ich all diese positiven Lebensgeschichten fast auswendig wiederholen, so oft habe ich sie immer und immer wieder gehört und sie faszinieren mich immer noch. Doch noch etwas ist mir in den Jahren wichtig geworden, unsere Neuen, unsere noch ganz am Anfang stehenden Freundinnen und Freunde. Sie sind für mich mehr und mehr wichtig geworden. Ihre ersten Gehversuche, ihr kämpfen, ihr krampfen, ihr immer wieder aufstehen, alles aber auch alles ist eingebettet in dem so wichtigen Satz.
DER AUFRICHTIGE WUNSCH MIT DEM TRINKEN AUFZUHÖREN
Gerade diese Freundinnen und Freunde, die noch so oft über gefüllte Gläser geredet haben, die es mal wieder nicht geschafft hatten, die noch kämpften und krampften, zeigten mir immer wieder gnadenlos deutlich wie ich selber mal angefangen habe.
HILFLOS MUTLOS VERZWEIFELT OHNE HOFFNUNG:
Sie sind mir heute fast noch wichtiger als die sogenannten Alten. Sie helfen mir dabei, dass ich nicht anfange zu fliegen, sie machen mich immer wieder Dankbar, ja De-Mutig.
Sie erinnern mich wieder daran, AA braucht mich nicht, aber ich brauche AA. Ich möchte an dieser Stelle allen noch am Anfang stehenden meinen Dank sagen, denn auch für sie kommt der Tag an dem sie nicht mehr kämpfen müssen und somit die Chance haben zu gewinnen. Es ist wohl die Gnade oder auch das Wunder der Gemeinschaft der Anonymen Alkoholiker, die wir alle, Jung und Alt jeden Tag immer wieder neu erleben dürfen.
Lg. Hans G24h


KEIN KAMPF MEHR
Fr 22 Mär 2024 17:15

Wir haben aufgehört, gegen alles und jeden zu kämpfen,
selbst gegen den Alkohol.
ANONYME ALKOHOLIKER, S. 98

Als ich zu A.A. kam, dachte ich, ich wäre da, um zu kämpfen, und A.A. könne
mir die Stärke geben, die ich brauchte, um den Alkohol zu besiegen. Wenn
ich einmal in diesem Kampf gesiegt hätte, wer weiß, wieviel andere
Schlachten ich noch gewinnen könnte. Dennoch müsste ich stark sein. Alle
meine bisherigen Erfahrungen im Leben hatten das bewiesen. Heute brauche ich
nicht mehr zu kämpfen oder meinen Willen durchzusetzen. Wenn ich die Zwölf
Schritte lebe und meine Höhere Kraft die eigentliche Arbeit tun lasse,
verschwindet mein Alkoholproblem von selbst. Meine anderen Probleme im Leben
sind auch keine Kämpfe mehr. Ich muss nur noch fragen, ob das Hinnehmen
oder Ändern notwendig ist. Es ist nicht mein, sondern Sein Wille, der getan
werden muss.
Lg. Hans G24h


Zur Frage: "Bin ich Alkoholiker?"
Do 21 Mär 2024 17:22

Kaum eine Grenze wird sorgfältiger verschleiert als jene zwischen dem "sozialen Trinken", das als alltäglich und normal gilt und der beginnenden Alkoholabhängigkeit. Dass der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind, liegt in der Angst vor der gesellschaftlichen Ächtung, mit Alkohol nicht umgehen zu können. Den typischen Alkoholiker gibt es jedoch nicht, jedes Alkoholproblem ist so einzigartig wie der Mensch, der es hat. Fast jeder, der ein Alkoholproblem hat, weiß es, leugnet es sich selbst gegenüber und nach außen. Die getrunkene Menge ist unerheblich, entscheidend ist das Gefühl der Ohnmacht und der Hilflosigkeit. Wer sich auf den abendlichen Alkohol den ganzen Tag lang freut oder wer immer wieder trinkt oder eine Menge trinkt, die er nicht will, ist sich in der Regel eines Alkoholproblems bewusst. Wer Probleme dauerhaft mit Alkohol bekämpft, hat ein Problem mehr.
Lg. Hans G24h


Zitiert aus dem Buch: Wie Bill es sieht
Do 21 Mär 2024 15:23

Soll und Haben
Wenn wir uns am Klatsch beteiligt haben, sollten wir uns folgende Fragen stellen: "Warum haben wir das gesagt? Wollten wir damit helfen? Versuchten wir, unsere Erfahrungen weiterzugeben? Oder hatten wir nicht das Gefühl der Überheblichkeit, als wir über Fehler des anderen sprachen? Oder wollten wir ihm nicht - aus Angst und Abneigung – einfach eins auswischen?" Mit diesen Fragen stellen wir einen ernsthaften Versuch an, uns selbst zu überprüfen und nicht den anderen.
*
Eine Inventur braucht nicht immer mit roter Tinte geschrieben zu werden. Es gibt natürlich ganz schlimme Tage, an denen nichts richtig gelaufen ist. Gewöhnlich jedoch sind unsere wachen Stunden mit konstruktiven Dingen ausgefüllt. Wir erkennen gute Absichten, gute Gedanken und gute Taten. Selbst wenn trotz aller Anstrengung etwas schiefgegangen ist, können wir das auf die Habenseite schreiben.
Lg. Hans G24h



Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.