Forum Einträge



Aufgeschlossenheit Gedanken zum Tag“
Sa 18 Okt 2025 12:46

Wahre Demut und Bereitschaft können uns zum Glauben führen ...

Zwölf Schritte und Zwölf Traditionen, S. 31
Mein alkoholkrankes Denken ließ mich glauben, ich könnte kontrolliert trinken, aber ich konnte es nicht. Als ich zu AA kam, wurde mir klar, dass Gott durch meine Gruppe zu mir sprach. Ich begriff nur so viel, um zu erkennen, dass ich seine Hilfe benötigte. Es brauchte mehr Zeit, um AA wirklich und aufrichtig anzunehmen, aber dieser Schritt führte zu Demut. Ich weiß, wie krank ich war, und ich bin äußerst dankbar dafür, dass mir meine geistige Gesundheit wiedergegeben wurde und ich ein nüchterner Alkoholiker bin. Mein neues nüchternes Ich ist ein viel besserer Mensch, als ich es ohne AA je hätte sein können.

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 2019 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Lg. Hans


Herzlich willkommen auf unseren Seiten.
Fr 17 Okt 2025 16:38

Hier bekommst du Unterstützung auf deinem Weg in einer dauerhaften Abstinenz. Vor allem aber bekommst du immer ein offenes Ohr und Verständnis. Hier musst du niemandem was vormachen oder beschönigen, denn wir hier sind alle Alkoholiker. Einige hier sind erst frisch nüchtern, andere schon Jahrzehnte.
Sie geben wertvolle Erfahrungen weiter und weisen auch auf Risiken hin, die vermeidbar sein können.
Lg. Hans


„Heute. Gedanken zum Tag“
Do 16 Okt 2025 15:29
Den ganzen Tag über
Das geht nicht über Nacht und sollte ein Leben lang weitergehen.

Anonyme Alkoholiker, S. 97
Während meiner ersten Jahre in AA betrachtete ich den Zehnten Schritt als eine Empfehlung, regelmäßig mein Verhalten und meine Reaktionen zu überprüfen. Wenn irgendetwas verkehrt war, sollte ich es zugeben; wenn eine Entschuldigung notwendig war, sollte ich mich entschuldigen. Nach einigen Jahren der Nüchternheit fühlte ich, dass ich häufiger eine Selbstprüfung durchführen sollte. Ich erkannte nicht die volle Bedeutung des Zehnten Schritts und der Worte „wir setzten fort“, ehe einige weitere nüchterne Jahre verstrichen waren. „Wir setzten fort“ heißt nicht gelegentlich oder häufig. Es heißt: den ganzen Tag über.

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 2019 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Lg. Hans


Darf im Meeting nur eigene AA-Literatur verwendet werden?
So 12 Okt 2025 14:30
Darf im Meeting nur eigene AA-Literatur verwendet werden?

Die Antwort steht für mich in den AA-Traditionen. Dort finde ich, dass wir die AA-Botschaft zum noch Leidenden bringen sollen und nicht irgendeine andere Botschaft. Und die AA-Botschaft ist halt nun die von der Genesung mit den 12 Schritten. Und andererseits gibt es eine Tradition, wo erinnert wird, dass wir nicht Stellung nehmen zu Fragen außerhalb unserer Gemeinschaft. Überall sonst im Leben kann jeder die Literatur verwenden, die ihm hilft, und es gibt Unmengen an wertvollen Büchern. Aber in einem AA-Meeting und am Literaturtisch hat eben nur AA-Literatur was verloren. Sonst kennt sich ein Neuer oder Interessierter nicht aus, was die AA ist oder welche Botschaft die AA eigentlich weiter vermitteln will.
Lg. Hans G24h


Noch zum 10ten Schritt (aus Unser Weg)
So 12 Okt 2025 13:59
Wir setzten die Inventur bei uns fort, und wenn wir Unrecht hatten, gaben wir es sofort zu.

Jetzt sind wir im Programm der Anonymen Alkoholiker im Heute. Die Schritte eins bis neun halfen uns, die Vergangenheit zu überdenken, zu ordnen, aus Fehlern zu lernen und Brauchbares mitzunehmen in das jetzt beginnende neue Leben. Nachdem wir im Ersten Schritt kapituliert und in den folgenden Punkten des Programms bewusst Gott als Partner und Lenker in unser Leben genommen hatten, ging es in den Schritten vier bis neun um die Aufarbeitung des Gewesenen und dabei zuletzt vor allem um die Ordnung unserer mitmenschlichen Beziehungen.

Im Zehnten Schritt gibt uns das A.A.-Programm Empfehlungen für den Alltag an die Hand. Und zwar für den Alltag so wie er ist, mit seinen Ärgernissen und Freuden, mit seinem Einerlei und seinen Überraschungen. In diesem Alltag wollen wir uns bewähren; wir wollen anders leben als früher.

Doch wozu das? Genügte es nicht, wenn wir nicht mehr trinken? Hat der Freund nicht recht, der gesagt hat: "Ich darf alles, nur nicht saufen?"

An dieser Stelle kann die Meetings Abende füllende Diskussion nur angedeutet (und angeregt) werden: Ist unser Programm nur dazu da, dass wir nüchtern bleiben? Besteht der ganze Sinn meines weiteren Lebens nur in der Erhaltung meiner Nüchternheit oder ist die Erhaltung dieser Nüchternheit erst die Voraussetzung für ein darauf aufbauendes neues Leben? Dies letztere kommt sicherlich der Wahrheit und dem eigentlichen Sinn des Programms näher.
Lg. Hans


12 Schritte – 12 Traditionen, Seite 21
Sa 11 Okt 2025 17:35

„Viele, die noch nicht am Abgrund angelangt waren, suchten Hilfe in der Gemeinschaft, aber sie waren erfolglos, weil sie ihre Hoffnungslosigkeit nicht eingestehen konnten. Es ist wirklich erfreulich festzustellen, dass sich das in den folgenden Jahren geändert hat. Alkoholiker, die noch ihre Gesundheit besaßen, ihre Familien, ihren Beruf und selbst noch zwei Autos in der Garage, begannen, sich zu ihrer Krankheit zu bekennen. Im Zuge dieser Entwicklung schlossen sich auch junge Leute, Alkoholiker im Frühstadium gewissermaßen, der Gemeinschaft der AA an. Ihnen blieben die letzten zehn oder fünfzehn Jahre einer buchstäblichen Hölle erspart, durch die wir anderen gegangen waren. Wie konnten diese Menschen diesen Schritt tun, der unser Eingeständnis verlangt, unser Leben nicht mehr meistern zu können? Es war offenbar nötig, den Tiefpunkt, den wir übrigen erlebt hatten, bis zu dem Punkt anzuheben, an dem diese jungen Leute selbst standen.“
Lg. Hans


Sicht eines Alkoholikers aus 1973
Mi 8 Okt 2025 11:22

Der zehnte Schritt
Ich mache laufend Gewissensinventur und wenn ich unrecht habe, gebe ich es sofort zu. Die vorangehenden neun Schritte helfen mir bei der Bewältigung meiner Vergangenheit. Mit den folgenden Schritten versuche ich den Ablauf meines t ä g l i c h e n Lebens so zu regeln, damit ich in keine neuen Schwierigkeiten komme. Sie sind mein Leitfaden für 24 Stunden und festigen meine Nüchternheit. Mit ihrer Hilfe versuche ich mein Gefühlsleben im Gleichgewicht zu halten und alle Gefahren, die meine Nüchternheit bedrohen, zu erkennen. Diese laufende Gewissensinventur bezieht sich also nicht mehr auf meine Vergangenheit. Das war eine einmalige Sache, die ich im vierten Schritt erledigen konnte, um dann ein für alle Mal zu einem Schlussstrich zu kommen. Nachdem ich mich entschuldigt habe, kann ich endlich sagen
"Das GESTERN ist vorbei!"
Im zehnten Schritt arbeite ich an meiner täglichen Buchführung. Hier gilt nur das HEUTE, mit all seinen Versuchungen und Irrtümern, denen ich widerstehen muss, oder die ich zu korrigieren habe. Es fällt mir nicht immer leicht, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden. Oft weiß ich nicht, ob ich hier und da meinen Trieben zu viel Spielraum lasse. Manchmal sehe ich keine Grenze.
Lg.Hans


Einen Neuen Mut machen.
Mo 6 Okt 2025 11:23
Obwohl ich schon so lange zu den AA-Meetings gehe, konnte ich gerade heute einem „Neuen“ Mut machen, mit Hilfe von AA seine Sucht zu bekämpfen. Jeder geht dabei ja seinen eigenen persönlichen Weg und doch gibt es Leitsätze bei AA, an denen sich eine Orientierung lohnt. Ich selbst habe offensichtlich einen eisernen Willen zum Durchhalten entwickelt, aber für viele ist anfänglich die Reduzierung des eigenen Vorsatzes darauf, auf den Alkohol nur für den heutigen Tag, also für 24 Stunden, zu verzichten, hilfreich. Anstatt dem Alkohol für alle Zeiten abzuschwören oder sich Sorgen zu machen, ob man morgen auch noch trocken bleiben kann, konzentrieren sich Alkoholiker bei AA darauf, jetzt und heute nicht zu trinken. Es heißt: „Lass in den nächsten 24 Stunden das erste Glas stehen“, was dann ja automatisch bedeutet, dass es auch kein zweites oder drittes gibt! Man hatte mir auch empfohlen, regelmäßig und möglichst einmal in der Woche in ein AA-Meeting zu gehen, um mit anderen trockenen Alkoholikern in Verbindung zu bleiben und so immer im Zeit Fenster von 24 Stunden zu denken. Mir persönlich reicht ein wöchentlicher Besuch, aber ich denke, bei extremen Alkohol- und Entzugsproblemen ist der zweimalige Besuch äußerst sinnvoll. Für mich war es anfänglich nicht vorstellbar, für den Rest meines Lebens auf Alkohol zu verzichten, jetzt ist dieser Gedanke gar nicht mehr so abwegig.
Lg. Hans


ANONYMITÄT Bei den Anonymen Alkoholikern
Fr 3 Okt 2025 13:45

Die Anonymität ist der Gemeinschaft aus drei Gründen sehr wichtig und deshalb in der Zwölften Tradition verankert. Jeder, der sich an AA mit der Bitte um Hilfe wendet, muss sicher sein, dass seine Identität und sein Problem in AA bleiben. Deswegen sprechen sich die Mitglieder mit Vornamen an und interessieren sich nicht für die Stellung des anderen im öffentlichen Leben. Es gibt weder Akten noch Mitgliederkarteien. Durch die Wahrung der Anonymität des Einzelnen in der Öffentlichkeit, besonders vor den Medien, soll und kann sich kein AA auf Kosten der Gemeinschaft profilieren, persönliche Anerkennung und Einfluss suchen. Diese Zurückhaltung bedeutet Einordnung in die Gemeinschaft der Anonymen Alkoholiker, die nur als Ganzes bestehen kann. Die Gemeinschaft der AA ihrerseits stellt keine Personen oder Persönlichkeiten, die nach ihrem Programm leben, in den Vordergrund. Sie bewahrt sich damit ihre Unabhängigkeit vom Schicksal Einzelner. Anonymität im Umgang mit der Öffentlichkeit schützt den Einzelnen und die Gemeinschaft vor unerwünschter Popularität. Durch die Anonymität werden die hierarchischen Strukturen der Umwelt außer Kraft gesetzt. Die Alkoholiker sind gleich in ihrer Krankheit. In der Gruppe zählt nur die Aussage, nicht die Person.

AA öffnet Dir nicht das Tor zum Himmel, AA öffnet das Tor aus der Hölle! Ob Du Alkoholiker bist und ob dir das Programm und die Lebensweise der AA helfen können, musst du selbst entscheiden.
Lg. Hans


Der 10.) Schritt (wie ich ihn sehe)
Do 2 Okt 2025 16:52

Ich setze die Inventur bei mir fort, und wenn ich Unrecht hatte, gab ich es sofort zu.

Wir sind keine Heiligen, heißt es einmal im Blauen Buch. Wahrhaftig, das merke ich, als ich mit dem Trinken aufgehört hatte. Ich blieb ein fehlerhafter Mensch. Das Leben bleibt immer schwierig. Es macht für mich als Alkoholiker, auch wenn ich nüchtern geworden bin, keine Ausnahme. Es gibt einen gewissen Luxus, der dem Durchschnittsmenschen gemeinsam ist, den sich aber ein Alkoholiker nicht leisten kann. Selbstmitleid, Neid, Kritiksucht, Unehrlichkeit, Groll und noch vieles mehr. Schlimmer wird es noch, wenn ich vergesse, dass ich Alkoholiker bin und bleibe, oder wenn ich mir auf meine Nüchternheit was einbilde, wenn ich anfange zu zweifeln, ob ich die Meetings für meine Nüchternheit noch brauche, wenn ich mir Anerkennung erwarte, wenn ich die Anonymität nicht ernst nehme, dann brennt ein rotes Warnlicht, dann bin ich in der Gefahrenzone und sollte eiligst Inventur machen. Nichts ist wichtiger für mich als Alkoholiker als eine zufriedene Nüchternheit und die kann ich nur erhalten wenn ich auf der Hut bin. Am Abend kann ich mich fragen: Wie habe ich mich verhalten während des Tages? Was sind meine Gefühle? Ein Augenblick der Selbstbesinnung ist wichtig, um in Kontakt mit mir selbst zu bleiben. Ich freue mich jeden Tag über die Nüchternheit und Fortschritte, die ich gemacht habe, seit ich nicht mehr trinke.
Lg. Hans



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