2. Wir wollen die Vergangenheit weder beklagen noch die Tür hinter ihr zuschlagen
Man könnte es auch so formulieren: wir werden die Vergangenheit nicht beklagen müssen. Eines Tages nämlich haben wir auch die dunkle Seite unseres Lebens im Griff und sind mit dem fertig geworden, was uns heute noch manchmal einen Schauer den Rücken hinunterlaufen lässt. Wir werden erfahren haben, wozu unser Leiden gut war und was es uns schließlich gebracht hat; rückschauend erkennen wir den Weg, den wir gehen mussten, um Klarheit über uns zu finden und eine zufriedene Nüchternheit zu erlangen. Damit haben wir dann eine bedrückende Last abgelegt und sind endlich frei geworden... frei, um mit Hilfe unseres Programms, mit Inventur und Wiedergutmachung immer wieder ein unbelastetes "HEUTE" zu erleben. Sicherlich wäre es von übel, die Tür hinter unserer Vergangenheit zuzuschlagen; was geschehen ist, können wir nicht vergessen und verdrängen, ohne Schaden daran zu nehmen. Wir müssen es aufarbeiten, und dazu bietet uns das Programm der Anonymen Alkoholiker alle benötigten Hilfen.
Lg. Hans
Die Beste und nachhaltigste Unterstützung vom Forum werden erreicht, wenn wir möglichst viele Themen haben. Dazu muss es uns gelingen, die Homepage wieder attraktiv zu machen. Sobald sich genügend Personen hier austauschen, kann die Homepage wieder wachsen und gedeihen. Ich glaube das die Homepage mit ihren Beiträgen nicht nur Stadl Paura zugutekommt, sondern auch über die Region hinaus. Die vielen Zugriffe geschehen im Hintergrund wo sich der Hilfesuchende informieren kann und das Anonym und ohne Regiestrierung. Darum ist die ganze Homepage nicht mein Verdienst, sondern ein Gemeinsamer. Ich habe mich nur bemüht sie zu bearbeiten und lebendig zu halten. Meiner Meinung ist es egal wo die Hilfe herkommt, wichtig ist nur das sie bei dem der sie benötigt ankommt und zur UMKEHR beitragen kann. Wahre Hilfe besteht darin, den anderen in die Lage zu versetzen, in der er sich selbst helfen kann.
Lg. Hans
AA gab mir eine Chance aus Dankbarkeit für andere Alkoholiker etwas zu tun, und sie machte mir das leicht. AA gab mir auch die Chance vom Schwachen zu lernen, nicht vom Starken. Der Starke hat genug Mut und Fähigkeiten das Leben zu meistern. Ich nehme mir manchmal Zeit um ehrlich nachzudenken. Wer war ICH und wer bin ich heute nach einigen Jahren. Ich habe meine Chance genutzt um an meiner Nüchternheit zu arbeiten. Also die Entscheidung liegt bei dir nutze die Chance solange du das kannst.
Lg. Hans G24h
10. Februar
Seit ich begriffen habe, dass ich zum Alkoholiker geworden bin und niemals mehr Spaß am Trinken haben kann; und seit ich weiß, dass Alkohol mir nur noch Schwierigkeiten und Kummer bereiten wird, da sagt mir meine Vernunft, dann bleibt eben nichts weiter übrig, als in Zukunft nüchtern zu leben. Dann aber lernte ich noch etwas anderes in A.A. - das Wichtigste, das man überhaupt lernen kann - nämlich, eine Höhere Kraft um Hilfe anzurufen, damit ich dem Alkohol absagen kann. So stört mich nicht mehr, dass es mit dem Spaß am Trinken für immer vorbei ist.
Habe ich gelernt, dass ich ohne Alkohol viel glücklicher bin?
MEDITATION
Genau wie ein Baum seine toten Äste, so muss auch ich meine Schwächen abwerfen, ehe ich mich entwickeln kann. Denke an gewandelte Menschen wie an Bäume, die von toten Ästen und Zweigen befreit worden sind, so dass sie jetzt gestutzt, beschnitten und kahl dastehen. Jedoch durch das kahle, anscheinend tote Geäst fließt still nach geheimnisvoll der neue Saft, bis durch die Frühlingssonne neues Leben erwacht. Da plötzlich gibt es neue Knospen und Blätter und Blüten und Früchte, die durch das Stutzen der Äste viel üppiger geworden sind. Und vergiss nicht, dass du in der Hand eines Meistergärtners stehst, der beim Stutzen keine Fehler begeht.
Lg.Hans g24h
Dass nur nichts trinken, nicht ausreicht, haben ja wohl die meisten Alkoholiker verstanden. Wir reden ja immer viel über Lebensveränderungen, aber was gehört genau dazu? Das ist leider ein sehr großes Problem. Jahrelang haben das eigene Wissen oder die eigene Überzeugung nicht ausgereicht, um etwas zu ändern. Dennoch halten viele Menschen an ihrer Überzeugung fest. Ein zugeben, Hilfe zu brauchen, wird als eigene Schwäche ausgelegt, obwohl es doch eine Stärke ist.
Annehmen heißt nicht, die Dinge nur hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, sondern auch den Mut haben, Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Das gilt besonders bei mir selbst, indem ich sowohl meine Stärken als auch meine Schwächen verantwortungsvoll ins Leben einbinde.
Lg. Hans g24h
Ich glaube nicht deshalb an die Wirklichkeit von AA, weil das in Bücher steht, oder die Leute es sagen. Ich glaube daran, weil ich sehe, wie Menschen nüchtern werden und auch bleiben, sobald ich mich nämlich mit eigenen Augen davon überzeugen kann. Wenn ich die erstaunliche Veränderung an ihnen beobachte, dann muss ich ja einfach glauben, dass dieses AA-Programm funktioniert. Heute mache ich immer wieder die Erfahrung, dass derselbe Text im Blauen Buch immer wieder was anderes auslöst, genau das macht es für mich spannend. Unsere Literatur lässt mir sehr viel Freiheit für eigene Gedanken. Und weil ich das weiß, dass ich noch lange nicht alles weiß, bleibe ich dran und lasse mich weiterhin von unserer Literatur auf meinen Weg zur Nüchternheit begleiten.
Lg. Hans g24h
In den Meetings hörte ich auch immer wieder von Demut. Dass ich dieses Wort als Zumutung empfand, werden sicher viele nachempfinden können. Trotz aller meiner Auflehnung versuchte ich immer wieder mit einem halbwegs klaren Kopf über dieses Thema nachzudenken. Ich sah, dass die Freunde, die diese Gedanken in ihr Leben eingebaut hatten, nicht nur trocken waren, sondern auch Gelassenheit, Frieden, Kraft und Lebensfreude ausstrahlten. Von dem hätte ich auch gern ein Stück gehabt.
Ich erfuhr, dass es helfen sollte, eine Inventur über mich zu machen. Hin und her gerissen zwischen Angst, Widerstand und Neid auf die, denen es offensichtlich besser ging als mir, begann ich also meine erste Inventur. Ich kam drauf, dass ich Lebensbereiche hatte, wo meine Gedanken zu einer Sache so gegensätzlich waren, dass ich mich ja nur zerrissen fühlen konnte. Nur war mir das Verhalten meiner Denkweise vorher nicht bewusst gewesen. Und dann war es wichtig zu wissen, was ich eigentlich wollte. (DEN -Mut)
Zu dem anfangs sehr befremdlichen Wort Demut waren inzwischen auch ein paar neue Erkenntnisse hinzugekommen.
Nur indem wir über uns sprachen und nichts zurückhielten, nur indem wir auch bereit waren, Rat und Anleitungen des Programms anzunehmen, kamen wir auf den Weg zu klarem Denken, zu wahrer EHRLICHKEIT und echter DEMUT.
Lg. Hans g24h
kann zum schreiben und nachdenken anregen.!
Geistiges Wachstum durch lernen
So wurde ich bereit zu LERNEN. Lernen - das ist der Weg, der zur geistigen Genesung führt. Lernen - das heißt auch annehmen", Lernen heißt, das Wissen der Menschheit "akzeptieren". Ich lernte die Menschen, denen ich in meinen nassen Jahren die Schuld an meinem Unglück in die Schuhe geschoben hatte, wieder zu achten.
Und langsam stieg meine Selbstachtung. Dabei war ich immer bedacht, in der Mitte zu bleiben. Als Alkoholiker, der ich immer bleiben würde, war mir ein gut ausgefüllter Posten im Mittelstand bekömmlicher, als der Seiltanz unter den oberen Zehntausend. Über mir musste noch Platz bleiben. Raum für eine Kraft, die größer war als ich selbst. Diese Kraft wurde langsam ein Begriff für mich Zwar konnte ich mir davon kein Bild machen, keine konkrete Vorstellung - aber ich konnte an sie glauben.
Lg. Hans g24h
Demut, Ehrlichkeit, Glaube, Mut, Dankbarkeit und Dienstbereitschaft sind die wesentlichen Bestandteile im Leben von tausenden AA-Mitgliedern.
Demut nach AA-Definition:
Fähigkeit, Dinge so einzuschätzen, wie sie wirklich sind und zu tun, was die Sache erfordert.Bereitschaft, den Tatsachen ins Auge zu sehen, Erkennen unseres alkoholkranken Zustandes, Freiheit von falschen Stolz und Überheblichkeit, Verständnis des richtigen Verhältnisses zwischen uns selbst und einer höheren Kraft, zwischen uns selbst und unseren Mitmenschen, tägliche Annahme und Anwendung dieser Beziehung - die ganzen 24 Stunden hindurch.
Ehrlichkeit:
Freiheit von Selbsttäuschung, Vertrauenswürdigkeit in Gedanken und Taten, Aufrichtigkeit in dem Wunsch vom Alkoholismus zu gesesen, Bereitschaft, Fehler zuzugeben. Fairneß im Umgang mit anderen, entschiedene Ablehnung dagegen, sich an das erste Glas heranzuschleichen.
Glaube:
Zuversicht, Hoffnung, Vertrauen auf das AA-Programm, ein fester Glaube, daß wir so wie andere Mitglieder genesen können und daß die Anwendung der zwölf Schritte für eine glückliche und zufriedene Nüchternheit notwendig ist. Bereitschaft, die Hilfe einer höheren Macht hinzuzuziehen.
Mut:
Bewußtseinsqualität, die uns befähigt, mit Problemen und Tatsachen im Leben ohne Alkohol fertig zu werden, Kraft, die Dinge die wir nicht ändern können, mit Fassung zu tragen. Entschlossenheit, standzuhalten und in allen erfreulichen und unerfreulichen Angelegenheiten die uns zurück zur Flasche bringen könnten, die höhere Macht um Hilfe bitten. Furchtlosigkeit im Umgang mit Glauben, Demut, Ehrlichkeit und Selbstlosigkeit.
Dankbarkeit:
Dankbarkeit läßt das Wunder der Nüchternheit andauern. Dankbarkeit ist eine gesunde Geisteshaltung. Wenn wir Dankbarkeit entwickeln, vergrößern wir unser Vermögen zum Glücklichsein, Dienen und einer zufriedenen Nüchternheit. Mangel an Dankberkeit kann zu dem bewußten ersten Schluck führen. Dankbarkeit und Nüchternheit gehen Hand in Hand.
Dienstbereitschaft:
Dienstbereitschaft für Gott und unsere Mitmenschen ist der Schlüssel zum AA-Erfolg. Wenn wir anderen Alkoholikern zur Seite stehen, die Hilfe brauchen und wünschen, bekommen wir die Tolerenz und die Demut, die für eine zufriedene Nüchternheit notwendig sind. Wir werden an unsere frühere eigene Machtlosigkeit gegenüber dem Alkohol erinnert. Sinnvoller selbstloser Dienst ist das Herz der AA-Gemeinschaft.
Glg und gut 24 Stden wünscht euch Gerhard
2. Wir wollen die Vergangenheit weder beklagen noch die Tür hinter ihr zuschlagen
Man könnte es auch so formulieren: wir werden die Vergangenheit nicht beklagen müssen. Eines Tages nämlich haben wir auch die dunkle Seite unseres Lebens im Griff und sind mit dem fertig geworden, was uns heute noch manchmal einen Schauer den Rücken hinunterlaufen lässt. Wir werden erfahren haben, wozu unser Leiden gut war und was es uns schließlich gebracht hat; rückschauend erkennen wir den Weg, den wir gehen mussten, um Klarheit über uns zu finden und eine zufriedene Nüchternheit zu erlangen. Damit haben wir dann eine bedrückende Last abgelegt und sind endlich frei geworden... frei, um mit Hilfe unseres Programms, mit Inventur und Wiedergutmachung immer wieder ein unbelastetes "HEUTE" zu erleben. Sicherlich wäre es von übel, die Tür hinter unserer Vergangenheit zuzuschlagen; was geschehen ist, können wir nicht vergessen und verdrängen, ohne Schaden daran zu nehmen. Wir müssen es aufarbeiten, und dazu bietet uns das Programm der Anonymen Alkoholiker alle benötigten Hilfen.
Lg. Hans g24h