Forum Einträge



Der Anfang ist schwer
Sa 7 Nov 2020 23:00
Ich kann sagen, dass ich es gerade am Anfang sehr schwer finde etwas zu schreiben.
Ich mache mir einen Kopf, ob ich irgendwie irgendetwas Falsches schreibe, ob es überhaupt Jemanden interessiert und da ich im Allgemeinen noch über keine Erfahrungen mit dem Forum habe, muss ich auch erst einmal die Funktionsweise "erlernen" und schauen, wie das so läuft… , wird aber von Tag zu Tag besser. Außerdem muss ich auch erst einmal ein wenig meine Schüchternheit überwinden, auch wenn es alles Anonym hier ist.

So, jetzt hoffe ich, dass ich nichts "Falsches" geschrieben" habe.

Wolfgang


Mein Leben wie es jetzt ist.
Sa 7 Nov 2020 19:26

Mein Leben hat sich seit dem Ich aufgehört habe Alkohol zu trinken sehr gewandelt. Meine Energie setze ich für schöne Dinge ein, die mein Leben lebenswert machen. Die Jahre, die ich jetzt ohne Alkohol lebe, waren nicht einfach. Gerade die ersten Jahre, als ich den Scherbenhaufen meines Lebens sah, hatte ich viel aufzuarbeiten, aber ich schaffte es mit klarem Kopf. Wenn ich heute gefragt werde, wie ich es geschafft habe, kann ich nur sagen, ich hatte keine andere Möglichkeit als die Nüchternheit, wenn ich leben wollte.
Früher gab es dort auch Zweifel, wollte ich überhaupt leben? Heute bin ich glücklich. Ich bereue nicht, dass mein Leben so verlaufen ist.

Wenn ich nicht das Erste Glas stehen gelassen hätte, könnte ich heute das Leben nicht so genießen.

Lg. Hans G24h


Austausch im Forum
Sa 7 Nov 2020 19:03

Jeder schreibt ja von seinen eigenen Erfahrungen. Ich schreibe, wenn ich schreibe, über meine Erfahrungen. Die kann jeder hinnehmen oder kommentieren, kann seine Sichtweise darlegen und mich damit an seinem trockenen Weg teilhaben lassen. Damit kann ich meinen Weg immer wieder überdenken und Notfalls korrigieren. Das ist für mich Austausch. Jeder kann auf jedes Thema selbst Einfluss nehmen, wenn er oder sie andere Erfahrungen gemacht hat.

Wie seht ihr das?

Lg.Hans G24h


Der Alkohol spielt keine Rolle mehr in meinem Leben
Sa 7 Nov 2020 14:14
Nunmehr bin ich auch schon einige Jahre trocken und werde immer nüchterner. Lange haben mich die Gedanken gequält, nie mehr trinken zu können. Ein Leben ohne Alkohol war eine Qual. Erst als ich mich intensiv mit meinen Lebensgewohnheiten und -umständen auseinandergesetzt habe, habe ich begriffen, wozu mir der Alkohol in erster Linie gedient hat. Erst die nachfolgenden Veränderungen haben die Lust auf den Alkohol beseitigt. Mittlerweile bin ich dem Alkohol gegenüber gleichgültig, und er spielt keine Rolle mehr in meinem Leben, auch durch die Erkenntnis, daß ich selbst meines Glückes Schmied bin. Keiner ist schuld, wenn etwas nicht so läuft wie ich es gerne hätte. Dann mache ich Abstriche und versuche das Beste daraus zu machen.
Habt einen schönen Tag und liebe Grüße
Gerhard


Der steinige Weg
Sa 7 Nov 2020 8:04

Bin jetzt 5 Jahre und 5 Monate trocken. Doch der Weg war und ist schwer. Der Alkohol ist immer da, ihm auszuweichen ist Unmöglich. Jeden Tag muss ich kämpfen um trocken zu bleiben. Immer wieder habe ich Verlangen nach Alkohol. Ich habe gehofft das hört mit der Zeit auf, kommt aber doch immer wieder. Der Weg Nüchtern zu bleiben, ist für mich sehr Steinig. Ich will trocken bleiben, für immer. Eine zufriedene Nüchternheit, habe ich noch nicht erreicht. Zu schwer ist der Weg für mich. Es ist ein gutes Gefühl Nüchtern zu sein und das hilft mir auf meinen Weg.
LG Wolfgang


Neues Forum
Fr 6 Nov 2020 15:54

Die Beste und nachhaltigste Unterstützung vom Forum werden erreicht, wenn wir möglichst viele Themen haben. Dazu muss es uns gelingen, die Homepage wieder attraktiv zu machen. Sobald sich genügend Personen hier austauschen, kann die Homepage wieder wachsen und gedeihen. Ich glaube das die Homepage mit ihren Beiträgen nicht nur Stadl Paura zugutekommt, sondern auch über die Region hinaus. Die vielen Zugriffe geschehen im Hintergrund wo sich der Hilfesuchende informieren kann und das Anonym und ohne Regiestrierung. Darum ist die ganze Homepage nicht mein Verdienst, sondern ein Gemeinsamer. Ich habe mich nur bemüht sie zu bearbeiten und lebendig zu halten. Meiner Meinung ist es egal wo die Hilfe herkommt, wichtig ist nur das sie bei dem der sie benötigt ankommt und zur UMKEHR beitragen kann. Wahre Hilfe besteht darin, den anderen in die Lage zu versetzen, in der er sich selbst helfen kann.
Die Präambel der Anonymen Alkoholiker sagt alles aus.
Anonyme Alkoholiker sind eine Gemeinschaft von Männern und Frauen, die miteinander ihre Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen, um ihr gemeinsames Problem zu lösen und anderen zur Genesung vom Alkoholismus zu verhelfen. Die einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit ist der Wunsch, mit dem Trinken aufzuhören. Die Gemeinschaft kennt keine Mitgliedsbeiträge oder Gebühren, sie erhält sich durch eigene Spenden. Die Gemeinschaft AA ist mit keiner Sekte, Konfession, Partei, Organisation oder Institution verbunden; sie will sich weder an öffentlichen Debatten beteiligen, noch zu irgendwelchen Streitfragen Stellung nehmen.
Unser Hauptzweck ist, nüchtern zu bleiben und anderen Alkoholikern zur Nüchternheit zu verhelfen.

Lg. Hans G24h


Gegen den Strom schwimmen
Do 5 Nov 2020 23:00
So wie es heute in den Gedanken zum Tag steht ist es auch bei mir. Wenn ich die bösen Gedanken im Kopf habe, kommen auch böse Taten dazu und ich verhalte mich auch so, das Verhalten wirkt sich auf mein Umfeld aus und dieses Umfeld reagiert auch mit Aggression. Darum versuche ich mich immer auf einen Satz von "Dschuang Dsi" zu erinnern: "Achte auf deine Worte, denn deine Worte formen deine Gedanken".

Gute 24h, Franz


Leben in Freiheit
Fr 6 Nov 2020 8:35

Wichtig für meine Freiheit ist mein alkoholfreier Kopf. Da findet meine alkoholfreie Zone statt. In dieser nassen Welt begegnet mir überall Alkohol. In jeder Fernsehsendung, jedem Film, jedem Buch, jedem Theaterstück, in jedem Laden, in der Werbung, egal wo ich hinschaue, hinhöre, hingehe, er ist immer gegenwärtig, doch er belastet mich nicht mehr. Ich weiß, es gibt ihn, ich akzeptiere ihn, kann hinschauen, ohne Verzichtsgedanken, toleriere ihn in meinem Umfeld, er schränkt mich nicht ein, denn mein Kopf ist alkoholfrei. Ich muss nicht mehr trinken!!!

Ich darf und kann mein Leben trocken genießen.

Lg. Hans G24h



Trocken in Corona Zeiten
Do 5 Nov 2020 23:00
Ich bin der der Meinung, dass man immer einen Plan haben muss, sollten die Gedanken an Alkohol auftreten. Anregungen und immer einen guten Rat, habe ich von Beginn an, in meiner Gruppe erhalten. Welche Gruppe zu einem passt, muss man selbst erfahren und kann man nur durchprobieren erleben. Ich mache persönlich zusätzlich sehr gute Erfahrung mit Achtsamkeitsübungen. Ich sehe es auch so, dass es wertvoll ist, von den Erfahrungen anderer zu lesen. Vielleicht kann es durchaus soweit gehen, anderen mit seinen eigenen Erfahrungen auch zu helfen. Ich bin auf jeden Fall froh, im Moment ganz gut durch diese Zeit zu kommen. Ich weiß aber genauso, dass ich dafür viel unternehme und darf ruhig stolz darauf sein, nicht wieder zu trinken. Es muss einem aber immer bewusst sein, dass der Alkohol ständig in einem Versteck lauert und nur darauf wartet wieder hervorgeholt zu werden.


Trocken in Corona Zeiten
Do 5 Nov 2020 18:44

Hallo, auch ich muss das erste Glas stehen lassen. Mal ein bisschen trinken, kann kein Alkoholiker auf Dauer. Ich kenne genug Schilderungen, das nach kurzer Zeit, wieder das alte Pensum erreicht wird. Das werde ich nicht riskieren und ich will auch nicht an dem Zeug krepieren. Mit Demut muss ich mich immer wieder meiner Sucht stellen. Dazu haben wir auch keinen Alkohol im Haus. Ich habe heute veranlasst, dass ich Morgen ein Telefonat mit meinen Freunden führen werde. Diese Gespräche habe ich sehr schätzen gelernt und sind ein fester Baustein meiner Trockenheit. Hiermit soll bewusst werden, dass der Alkohol uns das gesamte Leben begleitet. Ich erlaube mir den Hinweis, dass ich sehr genau weiß was das Suchtgedächtnis ist und was im Kopf passiert ist, als ich noch getrunken habe.

Lg.Hans G24h



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