Keine persönliche Kraft
Am Anfang lag mir der Ausweg aus meinen persönlichen Schwierigkeiten so klar vor Augen, dass ich mir nicht vorstellen konnte, irgendein Alkoholiker würde dieses so treffende Angebot ablehnen. Da ich fest daran glaubte, dass Christus alles tun kann, stellte ich mir im Unterbewusstsein vor, Er würde durch mich alles tun – genau dann und genauso, wie ich es wünschte. Nach sechs langen Monaten musste ich einsehen, dass keiner hundertprozentig dem Herrn vertraut, ich war da keine Ausnahme.
Das brachte mich zu der gesunden Erkenntnis, dass es noch vieles in der Welt gab, demgegenüber ich persönlich machtlos war – und so war es auch beim Alkohol, wie ich mir gleichzeitig eingestand. Und ich musste zugeben, dass es genauso mit vielem anderen war.
Ich sollte schweigen und wissen, dass Er – nicht ich – Gott war.
Lg. Hans G24h
23. April
Aufrichtig sein
Ich glaube, wir haben zu oft Pläne unserer Freunde, die auf dem Gebiet des Alkoholismus beruflich tätig sind, zerstört oder gar lächerlich gemacht, und zwar nur, weil wir nicht ständig mit ihnen zusammen sind. Wir sollten uns sehr ernsthaft die Frage stellen, wie viele Alkoholiker weiter getrunken haben, nur weil wir mit vielen dieser Stellen nicht so gut zusammengearbeitet haben, wie es notwendig gewesen wäre, ob diese Stellen nun gut, schlecht oder mittelmäßig sind. Kein Alkoholiker sollte mehr wahnsinnig werden oder sterben, weil er am Anfang nicht sofort zu den A.A. ging.
Unser erstes Ziel wir die Arbeit an der Selbstbeherrschung sein. Das hat Vorrang. Wenn wir hastig und unbesonnen sprechen und handeln, verpufft die Fähigkeit der Aufrichtigkeit und Toleranz auf der Stelle.
Lg. Hans G24h
Was ist ein Prinzip? - Ein Prinzip ist ein Ursprung, ein Anfang, eine grundlegende Voraussetzung,
ein moralischer Grundsatz - eine Regel, durch die unser Verhalten bedingt wird.
Jedem der Zwölf Schritte liegt ein Prinzip zugrunde:
ERSTER SCHRITT Ehrlichkeit
ZWEITER SCHRITT Hoffnung
DRITTER SCHRITT Vertrauen
VIERTER SCHRITT Mut
FÜNFTER SCHRITT Rechtschaffenheit
SECHSTER SCHRITT Bereitwilligkeit
SIEBTER SCHRITT Demut
ACHTER SCHRITT Nächstenliebe
NEUNTER SCHRITT Disziplin
ZEHNTER SCHRITT Beharrlichkeit
ELFTER SCHRITT Bewusstsein/Gottesbewusstsein
ZWÖLFTER SCHRITT Dienst
NEUER BODEN - NEUE WURZELN
Augenblicke der Erkenntnis sind Bausteine für ein Leben voll geistiger
Gesundheit. Ich weiß das aus gutem Grunde. Die Wurzeln der Wirklichkeit,
die das neurotische Unterholz verdrängen, halten den starken Stürmen
stand, die uns zerstören wollen oder deren wir uns zur Selbstzerstörung
bedienen.
WIE BILL ES SIEHT. S. 181
Ich kam zu A.A. wie ein grüner Setzling - zitternd und entwurzelt. Es ging
nur ums Überleben, aber es war ein Anfang. Ich streckte mich, entwickelte
und bog mich, aber mit Hilfe der anderen spross endlich mein Geist aus der
Wurzel. Ich war frei. Ich wuchs, trocknete aus, zog mich in mich selbst
zurück, betete, wuchs weiter und verstand bei jedem Funken der Erkenntnis
etwas mehr. Aus meinen Wurzeln trieben starke, frische Arme des Geistes: wie
himmelwärts strebende Diener. Hier auf Erden bewahrt Gott bedingungslos das
Vermächtnis seiner großen Liebe. Mein A.A.-Leben gibt mir "eine andere Basis
. . . (Ich wurzle) in neuem Boden. " (Anonyme Alkoholiker, S. 14)
Lg. Hans G24h
Ich möchte mich für die guten Wünsche zum 22.zigsten AA- Geburtstag herzlich bedanken.
lg. G24h Renate
Hallo Renate
wünsche dir alles Gute zu deinen 22.zigsten AA- Geburtstag wie die Jahre vergehen und sind auf immer vergangen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.
Auf das dein Geburtstag heute zu einem solchen Moment wird.
Wünsche dir noch viele solche AA-Geburtstage
dein Hans
Hallo Renate!
Wünsche dir alles Gute zu deinem AA Geburtstag und weiterhin Gt. 24 Std.
Erwin
Ich wünsche dir zu deinem heutigen AA Geburtstag alles Gute und noch viele Jahre
Liebe Renate, wir möchten dir zum 22. AA Geburtstag alles Gute und viel Zufriedenheit und Dankbarkeit wünschen. Wir sind nächsten Sonntag leider nicht da.
Was das wichtigste aber ist, wir wünschen dir ganz viel Gesundheit und noch viele
trockenen Stunden mit Hans. Petra&Franz aus Wels :-) :-) g24h
Nur wer ehrlich bekennt hat eine Chance
Diese Inventur ist eine harte Sache und ich hätte sie allein nie geschafft. Erst in den Meetings der Gruppe machte ich Fortschritte. Ich hörte, wie andere Freunde furchtlos Inventur machten. Ich hörte, wie sie von ihren Fehlhaltungen erzählten und wie sie sich bemühten, ehrlich zuzugeben, was sie falsch gemacht hatten. Ich hörte von den sieben Todsünden der Alkoholiker. Sie hießen für mich:
Überheblichkeit, Zorn, Unmäßigkeit, Neid, Trägheit, Egoismus, Unkeuschheit.
Wie schwer ist es doch, diese Sünden zuzugeben. Wie schwer ist es, einzugestehen, dass man auch heute noch mit diesen Fehlern behaftet ist und ständig hart arbeiten muss, dass sie nicht zum Durchbruch kommen. Hochmut kommt vor dem Fall. Oder hast Du Dir nicht schon einmal eingebildet, dass Du mit Deiner längeren Nüchternheit schon wieder etwas Besseres wärest als jener arme Schlucker, der immer wieder Rückfälle hat und Deinen Ratschlägen nicht folgen kann?
Lg. Hans G24h