Forum Einträge



Umkehr geht immer.
Sa 15 Feb 2025 12:09
Traditionen und Schritte der AA
Die großen Klassiker in allen Traditionen waren bestrebt, den Menschen einen Schlüssel zu einem inneren Verständnis zu geben, zu einen Weg durchs Leben. So auch unsere Traditionen der Anonymen Alkoholiker, wenn wir versuchen den vorgegebenen Weg in unserem Programm zu verlassen kommen wir unweigerlich ins Schleudern.
Auch bei den 12 Schritten, Betroffen ist einer, der aus irgendeinem Grund den nächsten Schritt nicht tun kann, wie er ihn ursprünglich tun sollte. Etwas macht ihn stutzig und lässt ihn erschrecken zum Beispiel vor seiner Inventur. Aber es braucht einfach seine Zeit bis der Betroffene bereit ist zur totalen Lebensumkehr und seinen Irrweg zu verlassen. Machen wir uns nichts vor: Wir haben nicht unendlich viel Zeit und wissen alle nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt. Verschieben wir nicht die Schritte zur Freiheit auf irgendwann. Jede Stunde kann ich beginnen mit der UMKEHR und einen für mich befreienden Weg zu beschreiten.
Lg. Hans


Sicht eines Alkoholikers aus 1973
Di 11 Feb 2025 8:38

Die Zwölf Schritte aus der Sicht eines Alkoholikers aus 1973
Meines Wissens ist diese Broschüre nicht mehr erhältlich.

Ich war trocken besoffen

Natürlich wollte ich in diesem Stadium zunächst einmal das ganze A.A.-Programm gründlich reformieren. Das Geschwafel um jene Kraft, die größer sein sollte, als ich selbst, hing mir langsam zum Halse heraus. Schließlich habe ICH doch endlich bewiesen, dass ich gegenüber dem Alkohol Kraft gewonnen habe. ICH saufe ja nicht mehr.
ICH habe doch meine Willensstärke bewiesen! Es wurde mir nicht bewusst, wie fürchterlich der Alkohol auf meine Hirnzellen eingewirkt hatte. Obwohl mir in meiner aktiven nassen Laufbahn oft der Film gerissen ist und etliche Stunden bei der großen Inventur von mir nicht mehr nachgewiesen werden können, meinte ich schon wieder, im vollen Besitz meiner geistigen Kräfte zu sein. Obwohl ich jeden Abend dreimal denselben Käse als Tagesneuigkeit von mir gab und nicht wusste, was ich bereits erzählt hatte und was nicht, glaubte ich geistreich zu plaudern. Obwohl ich ein Musterbeispiel meiner eigenen Vergesslichkeit war, glaubte ich an meine Zuverlässigkeit.
Lg. Hans


Gedanken zum Tag“
Di 11 Feb 2025 8:30
Die Wurzel unserer Schwierigkeiten
Egoismus – Ichbezogenheit! Das, glauben wir, ist die Wurzel unserer Schwierigkeiten.

Anonyme Alkoholiker, S. 71
Wie erstaunlich ist die Offenbarung, dass die Welt und jeder in ihr mit mir oder ohne mich gleich gut zurechtkommt. Welch eine Erleichterung zu wissen, dass Menschen, Orte und Dinge ganz ohne meine Kontrolle und Leitung völlig in Ordnung sein werden. Und wie unsagbar herrlich ist es, zu dem Glauben zu kommen, dass eine Macht, größer als ich selbst, getrennt und außerhalb von mir existiert. Ich glaube, dass das Gefühl des Getrenntseins von Gott, das ich erlebe, eines Tages schwinden wird. In der Zwischenzeit muss der Glaube als Pfad zum Zentrum meines Lebens dienen.

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 2019 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Lg. Hans


Danke
Mo 10 Feb 2025 12:17
Hallo meine Freunde

Ich bedanke mich für die Glückwünsche und hoffe noch lange ohne Alkohol das Leben zu meistern.

Gute 24h
Roman


Hallo Roman!
Do 6 Feb 2025 11:32
Ich wünsche dir nachträglich auch noch alles Gute zum 21. DOS und weiterhin viele gute 24 Std.
Erwin


AA-Geburtstag Roman
Mi 5 Feb 2025 16:45

Hallo Roman

Wir wünschen dir nachträglich alles Gute zu deinem AA- Geburtstag.
Auch aus Steinen, Die Dir in den Weg gelegt werden, kannst du Schönes bauen. (Johann Wolfgang von Goethe)
Lg. Renate und Hans


Meine Entscheidung?!?!
Mi 5 Feb 2025 15:31
Hallo

Mein Name ist Roman und ich bin Alkoholiker!

Ende Jänner hatte ich meinen letzten Rückfall....VOR 21 JAHREN.
Ich war bis 2003 täglich betrunken und konsumierte Unmengen an Alkohol. Mein Verhalten war dementsprechend scheisse.
Doch in meinen Augen war ich kein Alkoholiker. Bis mein Leben immer mehr den Bach runterging und ich einfach nicht zu saufen aufhören konnte. Ich war am Tiefpunkt und total verzweifelt.
Ich war in meiner eigenen besoffenen und wahnsinnigen Welt gefangen. Unzählige Versuche nicht zu trinken scheiterten.
Bis ich eine Entscheidung traf.
Eine der besten Entscheidung meines Lebens.....ich akzeptierte dass der Alkohol viel stärker war als ich und mein Wille aufzuhören .....und nahm Hilfe an!!!
Ich machte einen Entzug und ging zu den Anonymen Alkoholikern.
Dann kam eine sehr harte Zeit....keine Flucht mehr..kein weglaufen und wegsaufen mehr und hart an mir im 12 Schritte Programm arbeiten. Meine Familie unterstützte mich dabei. Besonders meiner Frau bin ich dankbar dass sie mich nicht aufgegeben hatte.
Ich hatte Glück die richtige Entscheidung zu treffen und ich weiss wie schnell es gehen kann wieder in die Sucht zu fallen.
Also pass ich jeden Tag auf und versuche nach dem Programm zu leben.
Es ist nicht immer leicht aber auf alle Fälle versuch ich es.
Der Alkohol ist einfach stärker als ich und dass darf ich nie vergessen.
Danke an meine Familie.
Danke an meine AA-Freunde.
Danke an meine höhere Macht.

Liebe Grüße,
ROMAN


Der 2.) Schritt. Eigene Sichtweise.
Sa 1 Feb 2025 7:57

Der 2.) Schritt.
Ich kam zu dem Glauben, dass eine Macht größer als Ich selbst, mir meine geistige Gesundheit wiedergeben kann.
Für mich war es gerade am Anfang die Gruppe die ich als Höhere Macht gesehen habe. Mit Gott und Kirche konnte ich in dieser Zeit sehr wenig anfangen, ich war noch nicht reif dafür. Beim Zurückblicken in die Vergangenheit entdeckte ich, dass alle meine Anstrengungen, mit dem Trinken aufzuhören, ohne Erfolg blieben. Erst jetzt konnte ich begreifen, dass ich mit der Willenskraft allein eine Krankheit nicht zum Stillstand bringen kann. Meine Angehörigen und Freunde, meine Arbeitgeber und alle die mir gut gesinnt waren, haben sich ehrlich bemüht, mir zu helfen. Ihre Hilfe blieb erfolglos. Oft versuchte ich es mit einem Arzt, mit einem Psychologen und mit Gebet und Wallfahrten. Das Resultat war immer dasselbe: Ich trank weiter. Erst bei den Anonymen Alkoholikern kam ich zu dem Glauben, dass eine Macht größer als wir selbst, mir meine geistige Gesundheit wiedergeben kann. Grundsätzlich kann mir als Alkoholiker erst dann geholfen werden, wenn ich zur Einsicht komme, alleine nicht mehr die Kraft zu besitzen, meine Alkoholkrankheit zum Stillstand zu bringen. Erst wenn ich zugebe, dass ich dem Alkohol gegenüber machtlos bin und mein Leben nicht mehr allein meistern kann, steht der Weg zu einem erfolgreichen Eingreifen der Höheren Macht offen. AA verlangt von mir nicht, dass ich in eine Kirche gehe oder Ratschläge eines Priesters einhole. Das einzige, was sie von mir verlangt ist, Lehren anzunehmen von einer Gruppe von Frauen und Männern, die dasselbe Problem erfolgreich durch den Glauben an eine Höhere Macht gemeistert haben. Erfahrungsgemäß greift die Höhere Macht erst dann ein, wenn ich zur Erkenntnis komme: Ich bin Alkoholiker. So kann es mit mir nicht länger weitergehen. Ich schaffe es allein nicht mehr. Ich akzeptiere, dass ich das erste Glas stehen lassen muss. Ich muss mein Leben anders gestalten, wenn ich nicht mehr rückfällig werden will. Die Gruppe ist der Ort, wo wir die Höhere Macht in einer besonderen Weise erleben, weil wir Menschen finden, die uns annehmen wie wir sind. Und nicht so wie uns die Anderen gerne sehen würden.
Lg. Hans


„Heute. Gedanken zum Tag“
Do 30 Jan 2025 10:35
Freiheit von ... Freiheit zu?
Wir werden eine neue Freiheit kennenlernen ...

Anonyme Alkoholiker, S. 96/97
Freiheit bedeutet für mich sowohl Freiheit von als auch Freiheit zu. Die erste Freiheit, die ich genieße, ist die Freiheit von der Sklaverei des Alkohols. Was für eine Erlösung! Dann beginne ich, Freiheit von Angst zu erfahren – Angst vor Menschen, vor wirtschaftlicher Unsicherheit, vor Verpflichtung, vor Versagen, vor Zurückweisung. Dann beginne ich, Freiheit zu genießen – Freiheit, für heute Nüchternheit zu wählen, Freiheit, ich selbst zu sein, Freiheit, meine Meinung auszudrücken, Seelenfrieden zu erfahren, zu lieben und geliebt zu werden, und Freiheit, spirituell zu wachsen. Aber wie kann ich diese Freiheiten erreichen? Das Blaue Buch sagt klar, dass ich eine „neue“ Freiheit kennenlernen werde, noch bevor ich halbwegs mit meinen Wiedergutmachungen fertig bin; nicht die alte Freiheit, ohne Rücksicht auf andere zu tun, was mir passt, sondern die neue Freiheit, die die Erfüllung der Versprechen meines Lebens möglich macht. Welche Freude, frei zu sein!

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 2019 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Lg. Hans


Sich einbringen
Do 23 Jan 2025 17:00

Jetzt müssen wir aktiv werden und aktiv bleiben. „Glaube ohne Werke ist tot“. ... . Unser einziges Ziel ist, hilfreich zu sein.

Anonyme Alkoholiker, S. 102 und 104
Ich verstehe, dass Dienst ein wichtiger Bestandteil der Genesung ist, aber oft frage ich mich: „Was kann ich tun?“ Einfach mit dem anfangen, was ich heute habe! Ich schaue mich um, um zu sehen, wo etwas gebraucht wird. Sind die Aschenbecher voll? Habe ich Hände und Füße, um sie auszuleeren? Plötzlich gehöre ich dazu. Der beste Sprecher macht vielleicht den schlechtesten Kaffee; das Mitglied, das am besten mit den Neuen umgeht, kann vielleicht nicht lesen; derjenige, der willens ist, aufzuräumen, richtet vielleicht ein Chaos in der Gruppenkasse an – aber jeder einzelne von diesen Leuten und jede dieser Aufgaben ist essenziell für eine aktive Gruppe. Das Wunder des Dienstes ist folgendes: Wenn ich das gebrauche, was ich habe, merke ich, dass mehr in mir steckt, als mir vorher klar war.

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 2019 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Lg. Hans