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Mein 6.) Schritt
Fr 31 Mai 2024 16:46
Der 6.) Schritt

Ich war völlig bereit, alle meine Charakterfehler von Gott beseitigen zu lassen.

Bin ich wirklich bereit alle meine Charakterfehler von Gott beseitigen zu lassen??? Das ist hier die große Frage. Wenn ich wieder einmal körperlich, geistig und seelisch am Boden war, da hatte ich Gott gebeten (gebettelt) mich von meinen Qualen zu befreien. Sobald ich mich besser fühlte, bat ich dann auch noch mich vom sinnlosen trinken zu befreien, oder hatte ich alle guten Vorsätze wieder vergessen und trank munter weiter. Erst als ich wieder meinen Tiefpunkt erreicht hatte, war ich kurz bereit, das erste Glas Alkohol stehen zu lassen und ich bat Gott (wie ich ihn heute verstehe) mir zu helfen. Durch eine gründliche und furchtlose Inventur habe ich in mir so viele Fehler entdeckt: Selbstmitleid, Kritiksucht, Unehrlichkeit, Gereiztheit, Ärger über die Anderen und noch vieles mehr. Jetzt muss ich mich fragen ob ich wirklich bereit bin diese Fehler von Gott beseitigen zu lassen, an denen ich eine Sauf-zeit lang gehangen bin. Bin ich wirklich bereit ein neues unbeschwertes Leben aufzubauen, weil mein altes nichts mehr taugte. Solange ich getrunken hatte wollte ich die Probleme gar nicht wahrhaben, jetzt aber stand ich ohnmächtig vor einen großen Trümmerhaufen. Nun stehe ich wieder vor einer Entscheidung: Will ich es allein mit meinen eigenen Willen diese Fehler beseitigen oder will ich mit Hilfe der Höheren Macht (wie ich sie heute verstehe) probieren. Es steht mir frei, niemand zwingt mich dazu eine Höhere Macht in Anspruch zu nehmen. Also die Entscheidung wie es so schön heißt liegt bei mir selber.
Lg. Hans G24h


Zitiert aus dem Buch: Wie Bill es sieht
Fr 31 Mai 2024 14:36

Mit Vergebung beginnen

Sobald wir anfangen, über eine gestörte oder zerbrochene Verbindung mit einem anderen Menschen nachzudenken, begeben wir uns in Abwehrstellung. Damit wir nicht an unsere Fehler denken müssen, beleuchten wir voller Zorn das, was uns angetan wurde. Wir beharren triumphierend auf dem kleinsten Fehlverhalten des anderen, weil das eine perfekte Entschuldigung ist, unsere eigenen Fehler herunterzuspielen oder zu vergessen.
Genau an dieser Stelle müssen wir uns scharf zur Ordnung rufen. Wir sollten daran denken, dass Alkoholiker nicht die einzigen Menschen mit einer kranken Gefühlswelt sind. In vielen Fällen haben wir es mit Leidensgenossen zu tun, mit Menschen, deren leiden wir noch vergrößert haben.
Wenn wir bereit sind, für uns um Vergebung zu bitten, warum sollten wir nicht anfangen, auch den anderen ein für allemal zu vergeben?
Lg. Hans G24h


UNSER HAUPTZWECK
Do 30 Mai 2024 16:50

Je mehr A.A. sich an ihren Hauptzweck halten, desto größer wird der hilfreiche Einfluss sein.

A.A. WIRD MÜNDIG, S. 168

Voll Dankbarkeit gedenke ich der ersten Tage unserer Gemeinschaft und der weisen und liebevollen "Wegbereiter", die forderten, dass wir uns nie von unserem Hauptzweck ablenken lassen dürften: Die Botschaft an Alkoholiker, die noch leiden, weiterzugeben. Ich möchte denen, die beruflich mit Alkoholismus zu tun haben, Respekt zollen, mich jedoch immer erinnern, dass A.A. nur die eigenen Anliegen vertritt. Ich muss mir im klaren sein, dass A.A. kein Monopol auf Wunder hat, und ich werde dem liebenden Gott, der A.A. möglich machte, demütig dankbar bleiben.
Lg. Hans G24h


BITTE VORMERKEN ! 30. Juni. 2024
Sa 25 Mai 2024 13:38
Wichtig:

Am Sonntag den 30.Juni.2024 findet kein AA-Meeting in Stadl Paura statt. (wegen 50 Jährigen Kirchenfest sind leider alle Räume besetzt)

Lg. Hans


WACHSENDE DANKBARKEIT
Sa 25 Mai 2024 13:23

Dankbarkeit ist der Weg nach vorne, nicht zurück.

WIE BILL ES SIEHT, S. 37

Ich bin sehr dankbar, dass meine Höhere Kraft mir eine zweite Chance gab, ein wertvolles Leben zu führen. Durch die Anonymen Alkoholiker habe ich meine geistige Gesundheit wiedererlangt. Die Versprechungen erfüllen sich nach und nach in meinem Leben. Ich bin dankbar für die Befreiung von der Sklaverei des Alkohols. Ich bin dankbar für meinen Seelenfrieden und die Chance des Wachstums, aber meine Dankbarkeit sollte ein Weg sein nach vorne, nicht zurück. Ich kann durch vergangene Meetings oder durch zurückliegende Arbeit im Zwölften Schritt nicht nüchtern bleiben: Meine Dankbarkeit muss ich heute in die Tat umsetzen. Unser Mitgründer sagte, dass Dankbarkeit sich am besten darin ausdrückt, dass wir die Botschaft weitergeben. Dankbarkeit ohne Taten ist nichts als ein angenehmes Gefühl. Ich muss sie umsetzen, indem ich im Zwölften Schritt arbeite, die Botschaft weitergebe und die A.A.-Prinzipien in allen meinen Angelegenheiten anwende. Ich bin dankbar für die Chance, heute die Botschaft weiterzugeben.
Lg. Hans G24h


Zitiert aus dem Buch: Wie Bill es sieht
Do 23 Mai 2024 11:44

Schule des Lebens

Ich denke, dass es innerhalb der Gemeinschaft A. A. immer etwas zu nörgeln geben wird.

Meist wird es meiner Meinung nach darum gehen, wie wir das Bestmögliche für die größte Anzahl von Trinkern tun können. Bei uns wird es immer kindisches Hickhack über Geldfragen geben oder wer in den nächsten sechs Monaten Gruppensprecher sein soll.

Alle heranwachsenden Kinder (und das sind wir) wären nicht normal, wenn sie sich anders verhielten.

Das sind die Scherzen des Erwachsenwerdens, und wir reifen an ihnen. Die Überwindung solcher Probleme in der A.A.- Schüler des Lebens ist eine gesunde Übung.
Lg. Hans G24h


5. Tradition (ältere Sichtweise)
Mi 22 Mai 2024 12:46

Die Hauptaufgabe jeder Gruppe ist, unsere AA-Botschaft zu Alkoholiker zu bringen, die noch leiden. Hier wird hervorgehoben, dass überwiegend die Gruppe und nicht das einzelne Mitglied sich um den leidenden Alkoholiker kümmern soll. Die AA ist nicht Sache eines Einzelnen sondern der Gruppe. Wir sind keine Solosänger sondern wirken besser im Chor, hat jemand einmal gesagt. Die Erfahrung lehrt auch, dass so mancher Alleingang im 12. Schritt im Rückfall geendet hat. Wenn es der Hauptzweck einer Gruppe ist, die Botschaft weiterzugeben an Alkoholiker, die noch leiden, dann bedeutet das, dass wir in erster Linie die Gruppe durch unsere Mitarbeit gesund erhalten. In der Gruppe findet dann, der noch leidende Alkoholiker einen Ort wo er sich wohlfühlen kann, wo er Alkoholiker trifft, die er als Alkoholiker versteht. Je angenehmer, je toleranter, je ehrlicher, je verständlicher er die Gruppe findet, umso eher wird er bleiben, und so leichter wird er die Botschaft verstehen. Die 5. Tradition lässt völlig frei und offen, was der noch leidende Alkoholiker aus der Botschaft macht. Es heißt, die Botschaft weitergeben aber es heißt nicht, den Alkoholiker zu überreden, die Botschaft anzunehmen. Auch als Gruppe sind wir Machtlos den Alkohol gegenüber, und wir können lediglich die Botschaft weitergeben. Die Gruppe ist kein Krankenhaus, wo die körperlichen Schäden geheilt werden. Wir sind auch keine Psychologen, wo Ehen gekittet werden, dazu sind andere Stellen zuständig. Wenn wir in ein Krankenhaus gehen, die Alkoholiker, die dort behandelt werden über AA zu informieren, dann ist es wiederum die Gruppe, die eine kontinuierliche Weitergabe der Botschaft eher garantieren kann, als der Einzelne. Die Gruppe hat mehrere Mitglieder sodass ein anderes einspringen kann, wenn ein Mitglied ausfällt. Wenn wir die Botschaft weitergeben, sollten wir keine Erwartungshaltung in den noch leidenden Alkoholiker wecken, dem wir die Botschaft bringen. Wir sollten das tun, was wir können, und überlassen alles übrige der Höheren Macht, wie wir sie verstehen.
Lg. Hans wünsche G24h


Zitiert aus dem Buch: Wie Bill es sieht
Di 21 Mai 2024 16:38

Geistige Gesundheit

Unter den trinkenden Alkoholikerin gibt es nur wenige, die eine Ahnung davon haben, wie unvernünftig sie sind, wenn sie ihre Unvernunft erkennen, können sie sich nicht damit auseinandersetzen. Es gibt einige, die sich selbst als „Problem Trinker“ bezeichnen, aber sie können sich nicht mit dem Gedanken vertraut machen, dass sie wirklich geistig krank sind.

In ihrer Blindheit werden sie von ihrer Umwelt bestärkt, die nicht den Unterschied zwischen normalem Trinken und Alkoholismus kennt.

"Geistige Gesundheit“ heißt „klarer Verstand“.

Kein Alkoholiker kann, ob er nun sein Wohnzimmer oder die eigene Moral zerstört hat, für sich die „Gesundheit seines Verstandes“ in Anspruch nehme, wenn er sich nüchtern mit seinem destruktiven Verhalten auseinandersetzt.

Lg. Hans G24h



Der 5.) Schritt meine Sichtweise in den 90ziger Jahre
Mo 20 Mai 2024 11:40
Der 5.) Schritt

Ich gab Gott, mir selbst und einen anderen Menschen offen und vor allen ehrlich meine Fehler zu.

Ich habe genug Fehler gemacht und alles schien davon zu schwimmen, aber was hat das mit einen anderem zu tun? Jeder vernünftige Mensch, der seine Fehler und Schwächen eingesehen hat, wird versuchen, sie abzulegen, ich natürlich musste Umwege gehen ich wollte alles bis zuletzt auskosten. Ich zur der Zeit das innere Bedürfnis mit jemanden über meine Sorgen meines Lebens zu sprechen. Als ich in die AA- Gruppe das erste Mal meine Lebensgeschichte erzählt habe waren alle über so viel Ehrlichkeit erstaunt, mir selber ist es gar nicht aufgefallen, was war ehrlich und unehrlich in meinen Leben. Das offene Eingeständnis meiner Fehler, gab dem anderen Mut es auch einmal zu versuchen. Ich habe herausgefunden, dass das FREI VON DER LEBER zu reden mir ein wunderbares Gefühl der Erleichterung gegeben hatte. Viele Dinge von denen ich geglaubt hatte, ich würde nie darüber reden können, begannen herauszusprudeln und ich spürte wie es in mir immer leichter wurde. Durch das Eingestehen habe ich auch neue Freunde bei den AA gefunden. Ich gehörte nun zu einer Gruppe ehemaliger Säufer und wurde auch ohne große Bedingungen einfach so wie ich bin aufgenommen. Früher meinte ich wenn ich zugebe, das ich ALKOHOLIKER bin, das wäre mein absoluter Untergang. Alkoholiker ein nacktes Bloßstellen in der Gesellschaft aber ich wurde eines besseren belehrt. Ich machte die Erfahrung, dass es der Anfang eines neuen und schöneren Lebens war. Ich hörte oft man sollte sich einen aus der Gruppe auswählen zu dem ich ein besonders Vertrauen habe, den konnte ich noch mehr anvertrauen, es gab super Gespräche nach dem Meeting unter vier Augen. Es tat mir gut und diese Gespräche vermittelten mir sehr viel Kraft und Hoffnung. Es gibt auch noch einen Dritten im Bunde, von dem ich gerade am Anfang nichts wissen wollte. Gott so wie ich ihn heute verstehe, durch ein langes hin und her habe ich eingesehen es ist für mich eine Notfall Nummer, wenn ich alleine und gerade ohne Gruppe bin dann kann ich ihn anrufen. Aber eines darf ich nicht vergessen Ich bin derjenige der diesen Kontakt herstellen muss, und ihn auch pflegen soll. Ich sehe es Heute als FREIHEIT meine Fehler und Schwächen zugeben zu dürfen. Das heißt aber auch gerade für mich ich kann es jederzeit und ohne mich schämen zu müssen erledigen. Mein Freund ist der innere SPIEGEL der weis ganz genau ob ich die Wahrheit sage oder ich mich wieder in das alte Fahrwasser begebe und mich selber belüge.
Lg. Hans G24h


Ich war auch einmal ein Neuer bei AA. (Text von Gerald)
Mi 15 Mai 2024 12:53
Ich habe einen kurzen Text verfasst,
den ich gerne vorlese, wenn „Neuankömmlinge“ bei uns in der Gruppe auftauchen.

Bevor ich ins erste Meeting ging musste ich ein wenig gegen meine Skepsis ankämpfen, die ich mir in Gesprächen mit anderen Leuten eingefangen hatte. Man erzählte mir von Ritualen, die eher dem Gebaren einer Sekte glichen, was sich aber in kürzester Zeit als Fehlinformation herausstellte. Wie ich später herausfand, bekam ich Dinge erzählt, welche die Betreffenden auch wohl aus zweiter und dritter Hand erfahren hatten und keineswegs den Tatsachen entsprachen.
Gott sei Dank fasste ich den Entschluss, mir selbst ein Bild von der ganzen Sache zu machen.
Als ich zum ersten Mal in den Meetingsraum eintrat, saßen da Menschen, die mir mit großer Sympathie entgegenkamen und aufrichtiges Mitgefühl für meine Sorgen zeigten, nachdem ich ihnen die Geschichten meiner Alkohol-Karriere aufgetischt hatte.
Wo mich ein jeder verstand, weil sie alle, wie sie da um mich saßen, auch selbst gegen den Alkohol gekämpft hatten.
Sie sind inzwischen meine Freunde geworden, weil ein jeder und eine jede unumwunden ihre persönlichen Erfahrungen und Niederlagen kundtat.
Ich bekam sehr schnell den Eindruck, dass sie einfach für mich da sein wollten, mir den Weg aus der Alkoholsucht zeigen wollten und mir Möglichkeiten aufzeigten, dieses Problem in den Griff zu bekommen.
Das heißt nicht, endgültig geheilt worden zu sein, sondern zu akzeptieren, dass der Alkoholismus eine unheilbare Krankheit ist.

Daher sind mir die Neuen immer wieder ein persönliches Anliegen.
Ich möchte die Erfahrung über meine wiedererlangte geistige Nüchternheit und zurückgewonnene Trockenheit an jene weitergeben, die noch unentschlossen und zweifelnd an der Türe zu AA stehen.
Denn nichts festigt meine eigene Trockenheit so sehr, als zu spüren, dass meine mitgeteilten Erfahrungen so angekommen sind, wie sie seinerzeit auch mich auf den richtigen Weg geführt haben.
So sehe ich das Hauptanliegen meiner Aktivität bei AA, anderen Betroffenen zu dem positiven Leben, zu dem ich es selbst wieder geschafft habe, zu verhelfen.

Im Sinne der 5. Tradition:
Die Hauptaufgabe jeder Gruppe ist, unsere AA-Botschaft zu Alkoholikern zu bringen, die noch leiden.

PS:
Für mich sind die Geschichten der „Neuen“ wichtig, weil sie mich an frühere Zeiten erinnern – dort, wo ich einmal war, aber nicht mehr hin möchte.
„Bei AA andocken und dranbleiben!“, soll die Devise lauten.
Lg. Gerald Freitagsgruppe im Neuro Med. (Wagner-Jauregg)






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