Geistiger Kindergarten
Wir betreiben nur einen geistigen Kindergarten, der den Menschen einen Weg zeigt, mit dem Trinken fertig zu werden und die Gnade zu finden, ein sinnvolles Leben zu führen. Die religiöse Einstellung jedes Einzelnen muss seine eigene Angelegenheit bleiben.
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Bei der Vorbereitung des Blauen Buches meinten einige Freunde, es sollte streng christlich geschrieben werden. Andere hatten keine Einwände gegen das Wort "Gott", aber es sollte nicht dogmatisch verwendet werden. Geistig – ja, religiös – nein. Andere dachten an ein psychologisches Buch, für das sich Alkoholiker sicher interessieren werden. Hätte man sie einmal in die Gemeinschaft gelockt, dann könnte es ihnen überlassen bleiben, Gott zu akzeptieren oder nicht, ganz nach Wunsch. Wir anderen fanden solche Gespräche erschreckend, aber Gott sei Dank hörten wir zu. Unser Gruppengewissen arbeitete, damit wir das beste und wirkungsvollste Buch zustande brachten. – Jeder Einzelne spielte eine wichtige Rolle. Unsere Atheisten und Agnostiker erweitern das Tor, so dass alle, die noch leiden, eintreten können, ganz gleich, ob sie glauben oder nicht.
Lg. Hans wünsche G24h
"…nach diesen Grundsätzen …"
Der Hauptzweck der A.A. ist die Nüchternheit. Wir alle wissen, dass wir ohne Nüchternheit überhaupt nichts haben.
Mann kann, soweit es den einzelnen A.A. angeht, dieses einfache Ziel in größten Unsinn verwandeln. Wir hören einen Freund sagen: "Nüchternheit ist meine eigene Angelegenheit. Ich bin ein ziemlich guter Mensch, außer dass ich mit dem Trinken nicht zurechtkomme. Gebt mir Nüchternheit, dann
habe ich’s geschafft."
Solange unser Freund an diesem bequem Alibi festhält, wird er bei seinen Problemen in seinem Leben und seinen Verpflichtungen einen geringen Fortschritt machen, dass er auf dem richtigen Weg ist, sich wieder zu betrinken. Darum betont der Zwölfte Schritt der A.A., dass wir versuchen, "unser tägliches Leben nach diesen Grundsätzen auszurichten".
Wir leben nicht nur, um nüchtern zu sein; wir leben, um zu lernen, zu dienen und zu lieben.
Lg. Hans wünsche G24h
Liebe Freunde!
Ich melde mich leider schon wieder mit einer Todesnachricht. Ingrid aus Wien ist gestern 31.03.2024 im 76.Lj verstorben. Sie hat in den unterschiedlichsten Diensten AA gedient und war bis zum Schluss die OB-Frau des Vereines AA. Noch am 18.3. war sie guter Dinge ihre schwere Erkrankung meistern zu können. Ich bin wieder einmal sehr traurig. Sie wird immer in den Erinnerungen von AA bleiben. Mache es gut liebe Ingrid, und da oben sind die Stunden frei von Kummer und Schmerz. Viele gute 24h, lasse uns Gabi 15.02.2022, Paul 30.01.2024 schön Grüßen, Petra&Franz aus Wels
Der 4.) Schritt.
Ich mache eine gründliche und furchtlose Inventur in meinen Inneren
Vom Trinken aufzuhören ist eine Sache, nicht mehr anzufangen eine andere. Wenn ich ohne Alkohol auskommen will, muss ich mein Leben ändern. Dabei bleibt mir eine gründliche Inventuraufnahme meiner Fehler und Fehl-Verhaltungen nicht erspart. Durch jahrelanges trinken habe ich mir Gewohnheiten angeeignet, die meinen Mitmenschen stören, und selber auch unzufrieden macht. Wünsche ich mich in meinem Bekanntenkreis wieder gerne gesehen zu werden, dann muss ich versuchen, mein Leben zu ändern. Vor allen will ich versuchen meine Charakterfehler abzubauen. Nicht die Fehler der anderen machen mein Leben schwer, sondern meine eigenen. Früher wollte ich mein Probleme gar nicht in die Augen schauen. Die Probleme die ich durch das trinken gemacht habe wurden von Tag zu Tag immer schlimmer. Wegen jeder Kleinigkeit regte ich mich auf, es gab immer Gründe zum saufen. Eines habe ich gelernt, ich muss mir einfach Zeit lassen, sonst sitze ich bald wieder vor der Flasche und suche nach einen Grund mich voll laufen zu lassen. Und das weis ich aus Erfahrung es führt zu keiner Trockenheit. Deshalb mache ich meine Inventur darum brauche ich den vierten Schritt. Nur wenn ich wirklich ehrlich bin habe ich eine Chance vom Alkohol loszukommen. Eines ist mir bald klar geworden, es genügt nicht, dass ich bei einer gründlichen Inventur mein Fehlverhalten erkenne, sondern ich muss auch was dagegen tun um trocken zu bleiben. Im Meeting kann ich darüber sprechen, dort wird mir auch geholfen. Wenn ich meine Fehler erkenne bin ich auf dem richtigen Weg, ganz langsam Schritt für Schritt. Ich hatte auch den Mut, all meine Fehler aufzuschreiben und dann in Ruhe anzuschauen und zu sagen, dies oder jenes kann ich Heute noch beginnen zu ändern.
Lg. Hans wünsche G24h
EIN BLICK NACH INNEN
Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren.
ZWÖLF SCHRITTE UND ZWÖLF TRADITIONEN, S. 39
Der Vierte Schritt ist ein energisches und gewissenhaftes Bestreben zu
entdecken, welche Neigungen wir hatten und haben. Ich möchte genau
herausfinden, wie, wann und wo meine natürlichen Wünsche mich in die Irre
geführt haben. Ich möchte das Unglück überblicken können, das dadurch
bei anderen und mir verursacht wurde. Indem ich meine emotionalen
Fehlhaltungen aufdecke, kann ich darangehen, sie zu korrigieren. Ohne
bereitwilligen und dauernden Einsatz kann es kaum Nüchternheit und
Zufriedenheit für mich geben. Um auf widersprüchliche Gefühle eingehen zu
können, muss ich ein starkes und helfendes Gespür für mich selbst haben.
Diese Einsicht kommt nicht über Nacht, und Selbsterkenntnis ist für
niemanden dauerhaft. Jeder hat die Fähigkeit zu Wachstum und
Selbsterkenntnis, wenn er sich nur ehrlich mit der Wirklichkeit
auseinandersetzt. Wenn ich Probleme direkt angehe, statt ihnen aus dem Weg
zu gehen, und jedes mal versuche, sie zu lösen, werden sie immer weniger und
weniger.
Lg. Hans wünsche G24h
Liebe Al-Anon und AA Freund:innen,
ich wünsche Euch ein frohes Osterfest und sonnige erholsame Frühlingstage.
g24h
Andrea
Al Anon
Möge der Geist der Auferstehung euer Herz erfüllen-mit den besten Wünschen für schöne und friedvolle Ostern.
Lg. Renate und Hans
Jede Reise beginnt mit dem 1. Schritt und meine Trockenheit beginnt damit, dass ich irgendwann keinen Alkohol mehr getrunken habe und ich irgendwann in meinem 1. Meeting saß. Nur für Heute – einen Tag leben ohne zu saufen – das war mein Neubeginn und es gab viele Heute, welche nicht gerade einfach waren. Dabei half es mir, nur diesen Tag zu leben. Ich freue mich daher, wenn ein Neuer oder eine Neue ein Heute wagen, dass gänzlich anders ist als das was zuvor war. Das 1. Heute ohne zu saufen – so haben wir alle begonnen und die Neuen helfen mir dabei mich zu erinnern. Das hilft mir, dass ich nie vergesse in welcher Hölle ich einst saß. Dort möchte ich nie wieder hin.
Lg. Hans G24h
Sir Robert Anderson, in leitender Stellung beim Scotland Yard beschäftigt, berechnete 1895 mit den Tag des Einzugs in Jerusalem auf den 6. April 32 n. Chr.
Der Karfreitag als Tag der Kreuzigung wäre demnach am folgenden Freitag, am 11. April 32 n. Chr.
Was besonders für die Karfreitage ist, ist es sich an einen der Grundsätze der AA zu halten:
Anonymen Alkoholiker sind Menschen aller Völker, Kulturen, Bekenntnisse und sozialer Schichten, die ein gemeinsames Problem haben: den Alkoholismus.
Um ihr Problem, die Alkoholabhängigkeit, lösen zu können, schließen sich die Anonymen Alkoholiker zu Gruppen zusammen.
Bei den meist wöchentlichen Gruppentreffen (Meetings) sprechen sie von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Trinken,
dem Aufhören und dem Leben ohne Alkohol - der einzigen Genesungsmöglichkeit.
Aus diesen Meetingsgesprächen schöpfen die teilnehmenden Alkoholiker immer wieder aufs Neue Erfahrung, Kraft und Hoffnung für ihr eigenes Leben,
dass sie in Selbstverantwortung führen wollen. Jeder muss seine Genesung – ein Leben ohne Alkohol – selbst in Angriff nehmen.
Die Gemeinschaft AA, die Gruppen, die Genesenden zeigen nur die Lösungsmöglichkeit, Lösungswege auf.
Lieber Karfreitag Hans, wir wünschen dir alles gute zu deinem AA- Geburtstag,
Petra&Franz, aus Wels
Dass nur nichts trinken, nicht ausreicht, haben ja wohl die meisten Alkoholiker verstanden. Wir reden ja immer viel über Lebensveränderungen, aber was gehört genau dazu? Das ist leider ein sehr großes Problem. Jahrelang haben das eigene Wissen oder die eigene Überzeugung nicht ausgereicht, um etwas zu ändern. Dennoch halten viele Menschen an ihrer Überzeugung fest. Ein zugeben, Hilfe zu brauchen, wird als eigene Schwäche ausgelegt, obwohl es doch eine Stärke ist.
Sein Leben kann jeder nur selbst ändern.
Lg. Hans G24h