Demut, Ehrlichkeit, Glaube, Mut, Dankbarkeit und Dienstbereitschaft sind die wesentlichen Bestandteile im Leben von tausenden AA-Mitgliedern.
Demut nach AA-Definition:
Fähigkeit, Dinge so einzuschätzen, wie sie wirklich sind und zu tun, was die Sache erfordert.Bereitschaft, den Tatsachen ins Auge zu sehen, Erkennen unseres alkoholkranken Zustandes, Freiheit von falschen Stolz und Überheblichkeit, Verständnis des richtigen Verhältnisses zwischen uns selbst und einer höheren Kraft, zwischen uns selbst und unseren Mitmenschen, tägliche Annahme und Anwendung dieser Beziehung - die ganzen 24 Stunden hindurch.
Ehrlichkeit:
Freiheit von Selbsttäuschung, Vertrauenswürdigkeit in Gedanken und Taten, Aufrichtigkeit in dem Wunsch vom Alkoholismus zu gesesen, Bereitschaft, Fehler zuzugeben. Fairneß im Umgang mit anderen, entschiedene Ablehnung dagegen, sich an das erste Glas heranzuschleichen.
Glaube:
Zuversicht, Hoffnung, Vertrauen auf das AA-Programm, ein fester Glaube, daß wir so wie andere Mitglieder genesen können und daß die Anwendung der zwölf Schritte für eine glückliche und zufriedene Nüchternheit notwendig ist. Bereitschaft, die Hilfe einer höheren Macht hinzuzuziehen.
Mut:
Bewußtseinsqualität, die uns befähigt, mit Problemen und Tatsachen im Leben ohne Alkohol fertig zu werden, Kraft, die Dinge die wir nicht ändern können, mit Fassung zu tragen. Entschlossenheit, standzuhalten und in allen erfreulichen und unerfreulichen Angelegenheiten die uns zurück zur Flasche bringen könnten, die höhere Macht um Hilfe bitten. Furchtlosigkeit im Umgang mit Glauben, Demut, Ehrlichkeit und Selbstlosigkeit.
Dankbarkeit:
Dankbarkeit läßt das Wunder der Nüchternheit andauern. Dankbarkeit ist eine gesunde Geisteshaltung. Wenn wir Dankbarkeit entwickeln, vergrößern wir unser Vermögen zum Glücklichsein, Dienen und einer zufriedenen Nüchternheit. Mangel an Dankberkeit kann zu dem bewußten ersten Schluck führen. Dankbarkeit und Nüchternheit gehen Hand in Hand.
Dienstbereitschaft:
Dienstbereitschaft für Gott und unsere Mitmenschen ist der Schlüssel zum AA-Erfolg. Wenn wir anderen Alkoholikern zur Seite stehen, die Hilfe brauchen und wünschen, bekommen wir die Tolerenz und die Demut, die für eine zufriedene Nüchternheit notwendig sind. Wir werden an unsere frühere eigene Machtlosigkeit gegenüber dem Alkohol erinnert. Sinnvoller selbstloser Dienst ist das Herz der AA-Gemeinschaft.
Glg und gut 24 Stden wünscht euch Gerhard
2. Wir wollen die Vergangenheit weder beklagen noch die Tür hinter ihr zuschlagen
Man könnte es auch so formulieren: wir werden die Vergangenheit nicht beklagen müssen. Eines Tages nämlich haben wir auch die dunkle Seite unseres Lebens im Griff und sind mit dem fertig geworden, was uns heute noch manchmal einen Schauer den Rücken hinunterlaufen lässt. Wir werden erfahren haben, wozu unser Leiden gut war und was es uns schließlich gebracht hat; rückschauend erkennen wir den Weg, den wir gehen mussten, um Klarheit über uns zu finden und eine zufriedene Nüchternheit zu erlangen. Damit haben wir dann eine bedrückende Last abgelegt und sind endlich frei geworden... frei, um mit Hilfe unseres Programms, mit Inventur und Wiedergutmachung immer wieder ein unbelastetes "HEUTE" zu erleben. Sicherlich wäre es von übel, die Tür hinter unserer Vergangenheit zuzuschlagen; was geschehen ist, können wir nicht vergessen und verdrängen, ohne Schaden daran zu nehmen. Wir müssen es aufarbeiten, und dazu bietet uns das Programm der Anonymen Alkoholiker alle benötigten Hilfen.
Lg. Hans g24h
(Blaues Buch / Seite 96)
Wenn wir in diesem Abschnitt unserer Entwicklung sehr gewissenhaft sind, werden wir verblüfft sein, noch bevor wir den Weg zur Hälfte zurückgelegt haben. Wir werden eine neue Freiheit und ein neues Glück kennen lernen. Wir wollen die Vergangenheit weder beklagen noch die Tür hinter ihr zuschlagen. Wir werden verstehen, was das Wort Gelassenheit bedeutet und erfahren, was Frieden ist. Wie tief wir auch gesunken waren, wir werden merken, dass andere aus unseren Erfahrungen Nutzen ziehen können. Das Gefühl der Nutzlosigkeit und des Selbstmitleids wird verschwinden. Unsere Ichbezogenheit wird in den Hintergrund treten, das Interesse an unseren Mitmenschen wachsen. Unsere Selbstbezogenheit wird dahinschmelzen. Unsere Einstellung zum Leben und unsere Erwartungen werden sich ändern. Angst vor den Menschen und vor wirtschaftlicher Ungewissheit werden schwinden. Ohne lange nachzudenken, werden wir jetzt mit Situationen fertig, die uns früher umgeworfen haben. Plötzlich wird uns bewusst, dass Gott für uns das erledigt, wozu wir al-lein nicht in der Lage sind.
Sind das alles übertriebene Versprechen? Wir meinen nicht.
Sie werden überall bei uns Wirklichkeit.
manchmal schneller, manchmal langsamer.
Sie werden sich immer erfüllen, wenn wir daran arbeiten!
Auszug aus dem Buch Anonyme Alkoholiker Seite 96-97 mit Genehmigung der AA World Service, Inc.
Lg.Hans
Ich kam zu dem Glauben, dass eine Macht größer als Ich selbst, mir meine geistige Gesundheit wiedergeben kann.
Für mich war es gerade am Anfang die Gruppe die ich als Höhere Macht gesehen habe. Mit Gott und Kirche konnte ich in dieser Zeit sehr wenig anfangen, ich war noch nicht reif dafür. Beim Zurückblicken in die Vergangenheit entdeckte ich, dass alle meine Anstrengungen, mit dem Trinken aufzuhören, ohne Erfolg blieben. Erst jetzt konnte ich begreifen, dass ich mit der Willenskraft allein eine Krankheit nicht zum Stillstand bringen kann. Meine Angehörigen und Freunde, meine Arbeitgeber und alle die mir gut gesinnt waren, haben sich ehrlich bemüht, mir zu helfen. Ihre Hilfe blieb erfolglos. Oft versuchte ich es mit einem Arzt, mit einem Psychologen und mit Gebet und Wallfahrten. Das Resultat war immer dasselbe: Ich trank weiter. Erst bei den Anonymen Alkoholikern kam ich zu dem Glauben, dass eine Macht größer als wir selbst, mir meine geistige Gesundheit wiedergeben kann. Grundsätzlich kann mir als Alkoholiker erst dann geholfen werden, wenn ich zur Einsicht komme, alleine nicht mehr die Kraft zu besitzen, meine Alkoholkrankheit zum Stillstand zu bringen. Erst wenn ich zugebe, dass ich dem Alkohol gegenüber machtlos bin und mein Leben nicht mehr allein meistern kann, steht der Weg zu einem erfolgreichen Eingreifen der Höheren Macht offen. AA verlangt von mir nicht, dass ich in eine Kirche gehe oder Ratschläge eines Priesters einhole. Das einzige, was sie von mir verlangt ist, Lehren anzunehmen von einer Gruppe von Frauen und Männern, die dasselbe Problem erfolgreich durch den Glauben an eine Höhere Macht gemeistert haben. Erfahrungsgemäß greift die Höhere Macht erst dann ein, wenn ich zur Erkenntnis komme: Ich bin Alkoholiker. So kann es mit mir nicht länger weitergehen. Ich schaffe es allein nicht mehr. Ich akzeptiere, dass ich das erste Glas stehen lassen muss. Ich muss mein Leben anders gestalten, wenn ich nicht mehr rückfällig werden will. Die Gruppe ist der Ort, wo wir die Höhere Macht in einer besonderen Weise erleben, weil wir Menschen finden, die uns annehmen wie wir sind. Und nicht so wie uns die Anderen gerne sehen würden.
Lg.Hans g24h
Hallo Hans
wir wünschen dir alles Gute zu deinem AA- Geburtstag,
jeder Tag ohne Alkohol ist ein Geschenk weiterhin viele g24h.
Lg. Renate und Hans
Ein Trockenrausch ist ein Rückfall in alte Verhaltensmuster, bzw. diese nie wirklich abgelegt zu haben.
Großspurigkeit, unangemessenes Verhalten, erneuter Realitätsverlust, starre Sichtweisen, Maßlosigkeit, Ungeduld und sofortige Belohnungen für Leistungen, zwanghaftes Streben nach Perfektionismus gehört dazu. Dem Trockenrausch liegt zugrunden, dass der Betroffene sich im innersten nicht so akzeptieren kann, wie er nun mal ist. Im Trockenrausch fällt man somit in ungemessene, frühere Verhaltensweisen zurück, ohne zu trinken. Also könnte es gefährlich werden, auch irgendwann wieder zum ersten Glas zu greifen, denn Rückfälle in alte Verhaltensmuster begünstigen auch immer einen realen Rückfall. Der Trockenrausch ist im Grunde nur ein anderes Wort dafür, keine Verhaltens Veränderungen herbeizuführen und so eine zufriedene Trockenheit geschweige Nüchternheit erreichen zu können.
Lg. Hans g24h
Achte auf deine Worte, denn deine Worte formen deine Gedanken.
Achte auf deine Gedanken, denn deine Gedanke formen deinen Willen.
Achte auf deinen Willen, denn dein Wille formt deine Handlungen,
Achte auf deine Handlungen, denn deine Handlungen formen deinen Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn dein Charakter formt dein Schicksal.
Darum dulde nicht, dass in deine Gedanken etwas in Unordnung ist..
Das hat ein weiser Mann ( Dschuang Dsi 300 v.Chr.) geschrieben und
Es ist zu meinem Lebensmotto geworden). Franz g24h
Hallo Gerhard, wir wünschen Dir alles Gute zu deinem 9.Trocken-Geburtstag.
Glgug24h, und noch viele gute trockenen Tage, Petra&Franz
Hallo Gerhard wir wünschen dir alles Gute zum AA Geburtstag LG.Renate und Hans
Also hinterfrage ich auch meine Gedanken. Macht es überhaupt so viel Sinn sich über gewisse Dinge so viel Gedanken zu machen. Raubt es mir nicht einfach nur meine Energie? Das tut es in der Tat meistens.
Es raubt mir die Energie und verschafft mir dazu noch schlechte Gefühle.
Aber ich selber habe es in der Hand diese zu verändern.
Aber dazu muss ich auch irgendetwas in meinem Leben verändern.
sonst bleibt alles beim Alten und das Karussell dreht sich weiter.
Sicher gibt es keine Pauschaltipps, hängt ja eben auch davon ab 'worum' sich die Gedanken im konkreten Fall drehen.
LG. Hans