Forum Einträge



Positive Dinge der Nüchternheit / Hans
So 15 Nov 2020 19:01

Ich habe übrigens am positivsten an meiner Nüchternheit empfunden, nicht mehr für den Alkohol lügen zu müssen. Das hat mich während meiner nassen Zeit am meisten belastet. Ich war so froh, als das vorbei war. Es war eine Riesen-Erleichterung für mich, nicht mehr lügen zu müssen. Allein das war die ganze Sache schon wert, aber es gibt außerdem noch viele andere positive Dinge, beispielsweise, jeden Morgen ohne Kater aufzuwachen, jederzeit überall hinzukönnen, wohin ich möchte und vieles mehr.
Meine Freiheit wieder zu haben, das war auch eines der positivsten Dinge meiner Nüchternheit. Freiheit und Unabhängigkeit hat auch den Sinn, mich frei zu entscheiden.
Ich muss nur bereit sein die Konsequenzen meiner Entscheidung zu tragen.
Lg. Hans G24h


Was wurde im Leben schon geändert?
Sa 14 Nov 2020 17:44

Dass nur nichts trinken, nicht ausreicht, haben ja wohl die meisten Alkoholiker verstanden. Wir reden ja immer viel über Lebensveränderungen, aber was gehört genau dazu? Das ist leider ein sehr großes Problem. Jahrelang haben das eigene Wissen oder die eigene Überzeugung nicht ausgereicht, um etwas zu ändern. Dennoch halten viele Menschen an ihrer Überzeugung fest. Ein zugeben, Hilfe zu brauchen, wird als eigene Schwäche ausgelegt, obwohl es doch eine Stärke ist.
Sein Leben kann jeder nur selbst ändern.
Lg. Hans G24h


Erwartungen Heile Welt
Fr 13 Nov 2020 19:08

Nachdem ich erst einige Jahre rumgeeiert war, hatte ich zumindest die Erkenntnis schon machen dürfen, dass das Leben nicht automatisch besser wird, nur weil man nicht mehr trinkt. Ich kann mich sogar gegenteilig daran erinnern, wie durch den klaren Kopf erst so richtig der ganze Dreck in mir hochkam. Sich mit seinen über die Jahre geschaffenen Problemen auseinanderzusetzen, das war oftmals ein weiterer, unüberschaubarer Berg, den zu bezwingen ich lange einfach noch nicht bereit gewesen war. Da war dann auch wohl das Weitertrinken einfacher. Als ich dann tatsächlich endlich trocken wurde, nahm ich die Tatsache, dass seelisch und technisch einiges auf mich warten würde, als schon gegeben hin, und das war dann auch okay. Überhaupt ging es in der ersten Zeit sehr viel darum, wieder zu dem Menschen zurückzufinden, der ich außerhalb des Suffs bin und sein konnte. Ich erwartete also keine heile Welt, aber ich erwartete schon, mit der Zeit wieder wachsen zu können, und mich selbst wieder verwirklichen zu können.
Wolfgang


Unterwegs im Forum Hans
Fr 13 Nov 2020 18:49

Den Austausch pflegen.

Ich stelle mir vor, hier von Zeit zu Zeit und in unregelmäßigen Abständen ein paar Zeilen zu schreiben. Ich möchte jedem Menschen, der hier liest, Mut machen, mit dem Alkohol aufzuhören und sich auf den Weg zu machen. Der gute Weg lohnt sich. Auf meinem guten Weg habe ich Erfahrungen gemacht, sind mir Menschen begegnet, habe ich neue Herausforderungen angenommen, das alles wäre mir mit Alkohol nicht möglich gewesen.

Über Beiträge in Form von Anregungen, Hinweisen, Sichtweisen, Erfahrungen usw. würde ich mich freuen.

Lg. Hans G24h


Petra
Do 12 Nov 2020 8:05
Ich habe heute mein Leben wieder so wie es immer haben wollte. Druch mein trinken vor zwei Jahre habe ich kein Leben mehr gehabt. Dann bin ich zu die AA gekommen da hat alles wieder einen Sinn gehabt. Das habe ich von meiner zweiten Familie bekommen dafür bin ich so dankbar. Die zwölf schritte und die zwölf Traitionen haben ich draus lernen dürfen. Sie sind ein Lebensprogramm


Start für ein neues Leben. Hans
Mi 11 Nov 2020 16:57

Ich habe lernen müssen, ohne Alkohol mein Leben zu meistern. Und ich habe lernen müssen, dass ich nicht alles kontrollieren kann zuallererst meinen Alkohol Konsum, damit fing alles an und mit diesem Eingeständnis konnte ich mir ein neues Leben aufbauen. Es war ein auf-den-kopf-stellen meines bisherigen Lebens, eine sehr offene und harte Bestandsaufnahme. Plötzlich, nach meinem Eingeständnis, dass ich Alkoholiker bin und nicht mehr weiterweiß, ging es relativ schnell ich suchte und bekam Hilfe, ich traute mich, Dinge auszusprechen, die vorher undenkbar waren: ICH ein Säufer? ICH - einer, der "Entzugserscheinungen" hatte? ICH, der sein Leben zuletzt nur noch nach dem Alkohol ausgerichtet hatte? ICH, einer, der sein Leben nicht mehr im Griff hatte? das mag nach Lappalie klingen aber es sind viele kleine Schritte und das Erkennen der eigenen Niederlage, des eigenen kläglichen Lebens, das zum Schluss nur noch auf den Alkohol ausgerichtet war - dies Eingeständnis war mein Start für ein neues Leben.

Lg. Hans G24h


Heute ist ein guter Tag für mich
Mi 11 Nov 2020 15:48
Der Tag 11.11.war immer ein Tag an dem ich den Anfang des Faschings schwer feiern musste. Zuletzt auch alleine, hatte niemanden mehr der mit einem Trinker mitging. Gott sei Dank das ist doch schon einige Zeit her.
Heute ist es für mich normal keinen Alkohol zu trinken.
Ich musste erst ganz nach unten um zu begreifen das ich mir Hilfe holen muss.
Die Hilfe bekam und bekomme ich bei den AAs.
Habe heute ein Dankbares und zufriedenes Leben in Einklang mit meiner höheren Macht.
Lg.Gt. 24 Std. Erwin


Was mir heute hilft; Franz 11.11.20
Mi 11 Nov 2020 7:55
Ich durfte lernen, dass ich zu meiner höheren Macht vertrauen kann, denn wer sein Leben an die höhere Macht abgeben kann, stellt keine Bedingungen mehr, sondern ist dankbar, dass Entscheidungen von „IHR“ abgenommen werden. Dadurch kann ich derzeit so viel abgeben und der nächste Tag beginnt wieder mit 24h wo ich nicht trinken muss. Es liegt dann nur an mir an diesem Tag, das Gute zu finden.
Gute 24h, Franz


Klar ist es das Ergebnis an der Arbeit an mir selbst.
Mo 9 Nov 2020 23:00
Im Jahr fünf meiner Trockenheit sind einige meiner ehemaligen "Sauffreunde" tot. Das ausgerechnet ich es war aus dieser Gruppe, der den Absprung geschafft hat, betrachte ich einfach als Glück und als Wunder. Ich kann nicht wissen, ob ich rückfällig werde. Aber ich kann alles tun, um dem Vorzubeugen. Der Affe Alkohol auf meiner Schulter gibt Ruhe, aber ich brauche ihn nur zu füttern und werde ihn nicht mehr los.

Ich freue mich, dass es Euch und dieses Forum gibt!
Wolfgang


Das es mir gut geht, habe ich AA zu verdanken
Di 10 Nov 2020 17:13
Dieser Satz hat schon seine Richtigkeit, und AA ist eine große Stütze sein Leben wieder in Ordnung zu bringen. Aber den Schweinehund zu überwinden liegt schon an einem selbst. Und auch konstant dranbleiben am Fortschritt. Ohne selbst etwas zu tun, funktioniert das ganze nicht. Da kann der Hergott nicht helfen und auch nicht AA. Es liegt an mir, mich dem Leben zu stellen, und AA kann mir da Hilfestellung geben.
LG Gerhard



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