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Saufdruck
Do 13 Mai 2021 21:00
Den Saufdruck hat mir der 5. Schritt genommen. Bin dem Alkohol gegenüber gleichgültig geworden, da nichts mehr da ist, was mich bedrückt. Als jetzt meine Eltern gestorben sind, habe ich nicht eine Sekunde daran gedacht, etwas zu trinken. Die Wahrheit und Tatsachen sind erträglich und dem Menschen zumutbar.
Gruß Gerhard


Kein "man“, kein "wir", sondern ich.
Mi 12 Mai 2021 8:36

Mich endlich selbst in die Pflicht zu nehmen, hat mir geholfen. Kein "man", kein "wir", sondern ich.
Ein Bild einer kaputten Leber hätte mich nicht beeindruckt. Mir half, in Gesprächen und beim Schreiben bewusst zu machen, sozusagen im Austausch, wie wichtig mein sofortiger Ausstieg aus dem Alkoholkonsum für mich war. Danach richtete ich aus, was ich bereit bin zu tun. Ich befreite nicht nur mich vom Alkohol, sondern auch meine Wohnung, meinen Alltag (soweit ich das beeinflussen kann) und meine Freizeitaktivitäten (die ich ziemlich gut beeinflussen kann). Trockenwerden war für mich ein aktiver Prozess, bei dem ich mit meinem Tun und Unterlassen im Mittelpunkt stehe. In meiner Freizeit war deshalb immer wieder die Frage, was ich tun kann, um Saufdruck gar nicht erst entstehen zu lassen. Für mich war NICHTS TUN ein zu großes Risiko. Also was kann ich Heute für mich und AA tun? Es fängt an mit Kleinigkeiten: Wo sind meine Aufgaben? Was wurde mir in AA Geschenkt? Gebe ich es weiter ohne etwas dafür zu erwarten.
ES funktioniert:
Sie standen da und fragten sich warum? und nur einer meinte: warum nicht.

LG. Hans wünsche G24h


Antwort / wie aus dem Wunsch ein Wille wurde.
Mi 12 Mai 2021 8:06

Nachdem ich mehrere Jahre tagein-tagaus jeden Morgen an den Folgen meines Alkoholmissbrauchs gelitten habe, und es mir immer schlechter ging, da wuchs der Wille etwas zu verändern. Ich habe es einfach nicht mehr ertragen, ich war körperlich und seelisch völlig am Ende! Es war einfach der Zeitpunkt gekommen und mir war bewusst, wenn ich jetzt nichts ändere, dann nie mehr! Das hat mir Stärke gegeben! Ich will da nie wieder hin, diese Zeit war einfach schlimm und es ging so einfach nicht weiter! Es hat sich gelohnt!

Ich wünsche Jedem den richtigen Zeitpunkt!

LG. Wolfgang


Wie aus dem Wunsch ein Wille wurde.
Di 11 Mai 2021 7:07


Der Wunsch aufzuhören, war ja oft da. Aber ich habe das nie geschafft ohne Hilfe. Ich dachte sehr lange, dass ich es allein in den Griff bekommen muss. Mir war nicht klar, dass ich dazu schon längst nicht mehr in der Lage war. Und dass man es allein sowieso kaum schafft.
Wie daraus dann ein Wille wurde?
Das war bei mir recht einfach, ich wollte einfach noch nicht sterben. Überleben konnte ich aber nur trocken.
Die Entscheidung fiel mir bei diesen Voraussetzungen leicht. Hier wird oft von schweren Wegen in die Trockenheit geschrieben. Meiner war auch nicht ganz einfach, schon klar. Aber ab dem Zeitpunkt, wo ich Hilfe annehmen konnte, war es so schwer auch wieder nicht.
Das wichtigste war bei mir wohl, zu wissen, wo ich nie wieder hinwill.
Und ich war bereit, alles in meinem Leben zu ändern, wenn es sein müsste.
Alles musste ich zwar nicht ändern, aber einiges.
Und so ging es dann ganz gut. Ich weiß auch heute noch, nach vielen Jahren Trockenheit, wo ich nie wieder hinmöchte.
Mein Leben ist längst wieder schön und bunt geworden, eigentlich schon nach wenigen Monaten Trockenheit und das soll auch so bleiben.

Lg. Hans wünsche G24h


Der wichtigste Teil meines Trockenfundamentes
Di 11 Mai 2021 6:50
Das Leben nach den Grundbausteinen auszulegen, ist wohl auch für mich der wichtigste Teil meines Trockenfundamentes. Das 24 Stunden Prinzip ist nicht schlecht am Anfang um einen überschaubaren Zeitraum zu haben. Gerade am Anfang ist der Gedanke "für immer" ja noch etwas Erschreckend Ich glaube ich würde mich mit 24 Stunden-Schritten heute verrückt machen. Im Laufe der Jahre normalisiert sich vieles und es ist ein "normales" Leben möglich. Wenn man weiß wo ein Risiko liegt sollte man versuchen ihm aus dem Weg zu gehen.

Es nutzt nix "den harten Mann" zu spielen, bei uns kann der erste Fehler der Letzte sein.

Lg. Martin


Arbeit an dem Fundament
Di 11 Mai 2021 6:24

Einen Neuen Mut machen.
Obwohl ich schon so lange zu den AA-Meetings gehe, konnte ich gerade heute einem „Neuen“ Mut machen, mit Hilfe von AA seine Sucht zu bekämpfen. Jeder geht dabei ja seinen eigenen persönlichen Weg und doch gibt es Leitsätze bei AA, an denen sich eine Orientierung lohnt. Ich selbst habe offensichtlich einen eisernen Willen zum Durchhalten entwickelt, aber für viele ist anfänglich die Reduzierung des eigenen Vorsatzes darauf, auf den Alkohol nur für den heutigen Tag, also für 24 Stunden, zu verzichten, hilfreich. Anstatt dem Alkohol für alle Zeiten abzuschwören oder sich Sorgen zu machen, ob man morgen auch noch trocken bleiben kann, konzentrieren sich Alkoholiker bei AA darauf, jetzt und heute nicht zu trinken. Es heißt: „Lass in den nächsten 24 Stunden das erste Glas stehen“, was dann ja automatisch bedeutet, dass es auch kein zweites oder drittes gibt! Man hatte mir auch empfohlen, regelmäßig und möglichst einmal in der Woche in ein AA-Meeting zu gehen, um mit anderen trockenen Alkoholikern in Verbindung zu bleiben und so immer im Zeit Fenster von 24 Stunden zu denken. Für mich war es anfänglich nicht vorstellbar, für den Rest meines Lebens auf Alkohol zu verzichten, jetzt ist dieser Gedanke gar nicht mehr vorhanden.

Lg. Hans wünsche G24h


Das Programm besteht auch aus dem fünften Schritt
Do 6 Mai 2021 18:57
Voraussetzung für ein Vorankommen im fünften Schritt ist deine Bereitschaft zur Offenheit und dein Vertrauen zu den Menschen, mit denen du deine erste gründliche Selbsterfahrung besprichst.
Wenn du nichts verheimlichst, wirst du merken, daß es die von Minute zu Minute besser geht, leichter wird. Jahrelang aufgestaute Emotionen brechen hervor, und wie ein Wunder verschwinden sie, sobald sie offengelegt werden.Sowie der Schmerz nachläßt, tritt eine heilende ruhe ein (aus Gedanken zum Tag).
Wer Fehler erkennt, sie sich von der Seele redet, gibt von sich etwas weg, lässt aus sich etwas heraus, legt etwas vor sich hin, bringt etwas ans Licht.
Und was ans Licht gebracht wurde, wird damit einem auch selber erst, in der ganzen Tragweite des Gewesenen wirklich bewußt, und nur bewußt Gemachtes wird dadurch erst im eigenen Wissen verankertes und ist daher letztlich erst Veränderbar geworden.

LG und g 24h Gerhard


Das Programm besteht nicht nur aus zwei Schritten.
Do 6 Mai 2021 13:03

Das Programm besteht also nicht nur aus zwei Schritten, sondern zwischen den ersten und dem zwölften Schritt gibt es noch zehn weitere Schritte. Besonders die beiden Schritte mit der Inventur, also der vierte und der zehnte Schritt, waren für mich sehr wichtig. Bevor es nicht vor meiner Tür sauber ist, kann ich nicht Sauberkeit predigen. So oder so ähnlich erklären die alten AA-Freunde die Notwendigkeiten dieser beiden Schritte. Ich begann dann also irgendwann meine Lebensgeschichte aufzuschreiben und habe sie dann im Internet auf unserer Homepage veröffentlicht. Das war für mich ein großer Teil meiner Inventur. Unser Programm ist ein Lebensprogramm mit dem wir ein ganzes Leben zu tun haben, war und ist auch eine der Weisheiten, welche ich immer wieder im Meeting hörte. Wie wichtig das ist, weiß ich erst heute und deshalb versuche ich immer regelmäßig ins Meeting zu gehen. Auch heute ist mir die Weitergabe unserer Botschaft wichtig und noch wichtiger ist es, dass ich inzwischen das Wörtchen - nachdem- (wir durch diese Schritte) beachtet habe. Jeden Neuen im Meeting bergreife ich heute als Bereicherung. Ich werde alles weitergeben, denn ich vergesse dadurch nie, wo ich am Anfang gestanden bin-nämlich ganz unten dem Ende nahe. Aber durch AA durfte ich ein neues Trockenes LEBEN beginnen für das bin ich sehr Dankbar.

Lg. Hans wünsche G24h


Neue Wege
Do 6 Mai 2021 7:44

Ein neuer Weg ist immer ein Wagnis.
Aber wenn wir den Mut haben loszugehen,
dann ist jedes Stolpern und jeder Fehltritt ein Sieg
über unsere Ängste, unsere Zweifel und Bedenken.

Lg.Hans wünsche G24h


Umkehren vor dem Abgrund
Di 4 Mai 2021 16:59

Jeder Alkoholiker, der längere Zeit an den AA-Meetings teilgenommen hat, wird erkennen müssen, dass er ein anderer werden muss. Um nüchtern zu werden und zu bleiben. Ich wusste auch gleich, dass eine Rückkehr zum Leben von der Sucht, im AA-Programm nicht möglich ist. Das Ziel des AA-Programmes ist nicht, den Alten Menschen besser zu machen, sondern einen neuen denkenden Menschen aus dem Trinker zu machen. Bewusst oder unbewusst, weis jeder Alkoholiker, dass sein Leben ändern muss, wenn er vom trinken loskommen will und gerade das ist es, das ihm die Entscheidung so schwer macht. Sein Leben radikal ändern ist für jeden Menschen ungeheuer schwer, nicht nur für den Alkoholiker. Aus dem Alkoholiker muss ein Nichttrinkender werden also ein Trockener Alkoholiker. Und das arbeiten im Programm führt Schritt für Schritt langsam zur NÜCHTERNHEIT! Aber das wichtigste ist die Nüchternheit zu behalten und Wachsam zu bleiben. Der Alkohol ist immer präsent da müssen wir auf der Hut sein.
Man kann erst dann umkehren, wenn man merkt, dass man einen falschen Weg eingeschlagen hat.

LG, Hans wünsche G24h



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