Forum Einträge



Nur für heute ist mir zu wenig
Mi 6 Jan 2021 10:33
Ich habe auch die Tür zur Nebelwelt verschlossen, und den Schlüssel dazu habe ich entsorgt. Nur für heute trocken und zufrieden leben ist mir zu wenig, weil so gesehen die Perspektive für die Zukunft einfach zu wenig bewertet wird. Ich jedenfalls richte mein Leben dahingehend aus, daß ich 100 Jahre werde und gesund bleibe. Daher treibe ich Sport, esse (nicht immer) gesund, achte auf mein Seelenleben und Seelenheil, pflege Freund- und Partnerschaften, achte auf meine Finanzen usw, und denke nicht daran, daß ich bereits morgen nicht mehr leben könnte. Natürlich kann ich morgen tot sein, dann habe ich meine Vorsorgen vielleicht vergeblich getroffen.
Die Devise, nur für heute will ich nicht trinken, will ich glücklich sein usw reicht mir nicht.
Den Schlüssel für die Türe zur Nebelwelt habe ich unauffindbar verworfen.
LG Gerhard


Neues Jahr wieder ein Ziel / Hans
Di 5 Jan 2021 18:05

Jede Reise beginnt mit dem 1. Schritt und meine Trockenheit beginnt damit, dass ich irgendwann keinen Alkohol mehr getrunken habe und ich irgendwann in meinem 1. Meeting saß. Nur für Heute – einen Tag leben ohne zu saufen – das war mein Neubeginn und es gab viele Heute, welche nicht gerade einfach waren. Dabei half es mir, nur diesen Tag zu leben. Ich freue mich daher, wenn ein Neuer oder eine Neue ein Heute wagen, dass gänzlich anders ist als das was zuvor war. Das 1. Heute ohne zu saufen – so haben wir alle begonnen und die Neuen helfen mir dabei mich zu erinnern. Das hilft mir, dass ich nie vergesse in welcher Hölle ich einst saß. Dort möchte ich nie wieder hin.

Lg. Hans wünsche G24h


Trocken leben
Di 5 Jan 2021 7:34

"trocken leben" bedeutet für mich ein sehr großes Stück Freiheit. Nicht mehr abhängig zu sein, sich in eine scheinbar 'heile' Nebel-Welt flüchten zu müssen. In eine Welt, in der man meint, 'vergessen' zu können, obwohl sie nur aus Lug und Trug besteht.
Ob ich lebenslang rückfallgefährdet, von unheilbar krank bin, weiß ich nicht. Ich will es auch nicht (mehr) wissen und ausprobieren, weil ich die Türen zur Nebel-Welt verschlossen habe weil ich sie nicht (mehr) brauche.

Lg.Josef/Lienz


Offenheit und gesellschaftliche Akzeptanz
So 3 Jan 2021 17:24


Es sagt sich so leicht hin, ich gehe offen mit der Alkoholkrankheit um. Hinzu kommt, wenn es dann beim ersten Versuch, was ja fast die Regel ist, nicht klappt und man wieder säuft. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass man sich nicht outen sollte, aber man sollte sich auch über die Folgen im Klaren sein. Einmal Alkoholiker = immer Alkoholiker, was ja auch stimmt, aber in der Gesellschaft ist das oft ein negatives Manko, dass von Rückfall zu Rückfall größer wird. Kenne ich sehr gut aus eigenen Erfahrungen in der Familie und sogar bei Ärzten, die mir kaum noch mal eine Chance gaben. Mich wundert die wenige Akzeptanz auch nicht wirklich, denn die wenigsten Betroffenen schaffen es ja und wenn man dann immer wieder schwört, diesmal nehme ich Hilfe an und bleibe es, was sollen normale Menschen beim nächsten Rückfall auch denken, die den Alkoholismus nicht als Krankheit ansehen?

Deshalb vielleicht eher Schritt für Schritt?

Lg. Konrad


Liebe Grüße
Sa 2 Jan 2021 12:30
Ich wünsche euch ein gutes neues trockenes Jahr.
Letztes Jahr war sehr bewegt für mich. Es war geprägt von Corona und wir haben auf viel verzichten müssen. Es war ein Jahr der Dankbarkeit , ein trockenes Leben zu führen dürfen und viel Zeit mit sich selber beschäftigen zu können.
Auch der Virus hat mich erwischt vor Weihnachten und ich habe auch das gut überstanden.
Ich habe gelernt , das es viel besser ist ohne Alkohol zu leben und die Schwierigkeiten mit klaren Kopf zu lösen.
Ich bin dankbar die ersten Schritte mit Aa gemacht zu haben und das war der Anfang in ein neues Leben das sich lohnt.
Lieben Gruß
Ingrid


Zufriedenheit
Fr 1 Jan 2021 13:33
Wer dazu fähig ist, andere glücklich zu machen, wird auch selbst glücklich sein.
Trainieren am Ergometer ist gut, aber kaum jemand kümmert sich um seinen Charakter, um seine Psyche, sein Inneres. Das sagt Dr Johannes Huber, und hat wieder ein Buch herausgebracht "Das Gesetz des Ausgleichs". Werde mir das demnächst zulegen, weil ich daran glaube, daß er mit seiner Meinung genau den Punkt trifft, welcher für ein zufriedenes gesundes und glückliches Leben ausschlaggebend ist.
Wenn man nämlich wirklich zufrieden ist, tritt vieles geglaubtes Wichtiges in den Hintergrund und wird unwichtig.
Nochmals einen guten Start ins Jahr 2021 und liebe Grüße
Gerhard


Petra: Meine Gedanken zum neun Jahr
Do 31 Dez 2020 8:21
Petra 30.12.2020

Vor zirka zwei Jahren habe ich mich beim ATZ vorgestellt. Da war ich das erste mal ehrlich zu mir, das ich ein Alkoholproblem habe. Von meiner Chefin habe ich einen starken Hinweis bekommen, dass ich gegen mein Alkoholprobleme was ich tun sollte. Nach dem Gespräch bin ich zum Bus gegangen und ich habe über meine Probleme nachgedacht. Da ich wirklich ein Problem hatte. Dann bin ich nachhause gegangen und da habe ich zu meiner Familie gesagt das ich was machen möchte. Da hat mein Ex Mann gesagt das glaub ich dir nicht. Da habe ich gesagt schon. Da wollte ich die Arbeit haben. Ich habe am gleichen Tag bei meinen Hausarzt angerufen um einen Termin auszumachen. Da hatte ich für den nächsten Tag einen Termine bekommen. Da habe ich mit meinen Hausarzt geredet das ich ein Alkoholprobleme habe. Da war ich wieder ehrlich. Das hat mein Hausarzt gut gefunden. Da hat er gesagt ich muss zuerst zu einem Psychiater gehen musste. Da sind mein Ex Mann und ich nachhause gefahren. Da habe ich gleich beim Psychiater angerufen. Der Psychiater hat zu mir gesagt dass er erst wieder Ende Juni einen Termin frei hatte. Das wäre mir zu spät geworden. Ich wollte den Termin früher haben. Da habe ich gleich beim Stand Up angerufen. Da hat sie gesagt dass ich bei der Psychiatrie in Linz anrufen sollte. Dann habe ich in Linz bei der Psychiatrie angerufen. Ich habe dann einen Termin bekommen. 2018 bin ich dann nach Linz gefahren. Da habe ich für Bad Hall ein Zimmer bekommen. Dann habe ich in Wels bei der Psychiatrie angerufen wegen der Entgiftung. Ich habe dann einen Termin in Wels wegen der Entgiftung bekommen. Dann bin ich in der Psychiatrie in Wels gekommen da war ich eine Woche drinnen. Dann bin ich gleich nach Bad Hall gefahren. Ich war sechs Wochen in der Therapie in Bad Hall. Da habe ich das erste mal in Bad Hall die Anonyme Alkoholiker kennengelernt. Da habe ich zu einer Frau gesagt dass ich komme. Da hat sie gesagt nicht sagen sondern einfach kommen. Da bin ich von Bad Hall entlassen worden. Am gleichen Tag bin ich am Abend zu die Anonyme Alkoholiker gegangen. Wie ich hingegangen bin war ich noch ganz am Boden. Da hat einer gesagt schön dass du da bist. Die Leute haben ihr Geschichten erzählt. Dann bin ich nachhause und habe nachgedacht und am nächsten Freitag bin ich wieder hingegangen und war sehr glücklich darüber. Ab Oktober immer Sonntags bin ich auch gegangen. Seit zwei Jahren gehe ich 2 mal die Woche hin. Mir geht es heute sehr gut weil ich keinen Alkohol mehr brauche, da haben mir die Anonyme Alkoholiker sehr gut getan. Ich werde immer die Anonyme Alkoholiker brauchen weil ich das alleine nicht schaffen kann. Ich bin froh dass die Anonyme Alkoholiker da sind. Es ist sehr wichtig dass die Anonyme Alkoholiker gibt.


Silvester ohne Alkohol feiern / Hans
Mi 30 Dez 2020 17:13


Hallo zusammen,

nun stelle ich mir nicht die Frage wie ich Silvester, feiere da es für mich immer einen Anlass gab zu Saufen. Nur mit dem Unterschied, dass an solchen Tagen es offiziell geduldet war und niemand gestört hat, wenn gesoffen wurde. Es war ein erlaubtes Saufen. Selbst dann noch, wenn alle anderen schon wussten das es bei mir Alkoholprobleme gab. Hat es den Sie interessiert was mit mir an solchen Tagen passiert? Oder haben diejenigen die dabei waren Rücksicht genommen? Sicherlich nicht, da ihr eigenes Trinkverhalten wichtiger war. Zumindest die jeden Anlass mit Alkohol begießen. Für mich sind es Tage wie jeder andere Tag als Alkoholiker auch. Ich muss jeden Tag auf mich aufpassen und mir nur Gedanken machen ob ich an gesellschaftlichen Zwängen teilnehme. Viele fühlen sich auch emotional verpflichtet. Jedoch bin ich es mir selbst wert, mich nicht emotional erpressen zu lassen. Was passiert denn, wenn ich nicht mit Menschen feiere die den Alkohol trinken? Steht dann die Zeit still? Bin ich ein anderer Mensch? Bin ich ausgestoßen? Wenn das so ist kann ich auf solche Menschen verzichten. Ich entscheide welches Risiko es mir wert ist wieder zum ALKOHOL zu greifen.

In diesem Sinne jedem sein Silvester und ein gutes neues Jahr.

Lg. Hans wünsche G24h


Wünsche für das neue Jahr / Hans
Di 29 Dez 2020 13:58


An dieser Stelle möchte ich einmal kurz Danke sagen, dass unser Forum so gut angenommen wird und dass es hier Hilfe in verschiedenen Facetten gibt. Man kann still mitlesen, man kann eigene Gedanken loswerden und bekommt Hilfe und man kann ein Stück weit dazu beitragen, dass auch anderen geholfen wird.
Ich wünsche mir nichts für´s neue Jahr, wenn alles so bleibt wie es momentan ist bin ich wunschlos glücklich. mir ist es am wichtigsten, dass ich weiterhin trocken sein darf und der Rest kommt vieles von alleine.

Euch wünsche ich alles Gute fürs neue Jahr 2021 bleibt auf euren Weg.

Lg. Hans wünsche G24h


Wünsche für das neue Jahr
Di 29 Dez 2020 13:55
Mein Wunsch:
Den Weg, den ich eingeschlagen habe, weiter gehen.
Mir ist klar, dass da viele kleine und große Felsbrocken auf dem Weg rumliegen, die möchte ich nach und nach beiseite räumen.
Vor allem möchte ich die Kraft finden, wenn mal ein großer Brocken zurückgerollt kommt, mich einfach wieder ans Werk zu machen.
Nicht zu resignieren, egal was passiert.
Wolfgang



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