Der Zwölfte Schritt der Anonymen Alkoholiker spricht von der Freude an einem rechtschaffenen Leben. AA ist ein Programm, das Freude macht! Trotzdem scheue ich mich manchmal, die notwendigen Schritte vorwärts zu tun. Ich ertappe mich dabei, dass ich genau die Handlungen verweigere, die mir die ersehnte Freude verschaffen könnten. Ich würde mich nicht gegen solches Handeln wehren, berührte es nicht einen verwundbaren Bereich meines Lebens, dem es an Hoffnung und Erfüllung fehlt. Wenn ich mich immer wieder für die Freude offenhalte, können die scharfen Kanten meines Wesens abgeschliffen werden. Die Macht der Freude liegt darin, alle in AA die Hilfe brauchen zu helfen.
Lg. Hans wünsche G24h
Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt.
Lg. Hans wünsche G24h
Ob es uns auf dieser Welt gefällt oder nicht, hängt meiner Meinung nach ausschließlich von unserem Umgang mit unseren Mitmenschen und auch uns selbst ab.
Was Du besitzt oder wer Du bist, ist eigentlich unwichtig
LG Gerhard
Finde ich eigentlich auch sehr schade, daß die Kommentare langsam merklich weniger werden. Ich bin auch kein so guter Formulierer oder Schreiber. Jedenfalls fehlen mir die Zusammenkünfte (Meetings), obwohl es mir trotz Corona gut geht. Lieber 10 mal Covid 19 als 1 mal Besoffen.
Gerade jetzt in diesen Zeiten, wo wir alle eigentlich viel zu Hause sitzen, müßte sich eigentlich Zeit finden, ein par Zeilen zu verfassen. Ist natürlich jedem überlassen, hier ein par Worte zu finden, so wie im Meeting jeder sich zu Wort melden darf , will oder auch nicht.
Ich meine gemeinsam sind wir stark, haben wir uns gegenseitig schon so viel geholfen. Irgendwie werden wir auch in Zukunft aufeinander angewiesen sein, ich meine daß wir uns bei den Meetings wieder sehen werden.
Ich persönlich denke, daß man, wenn man hier ein par Gedanken unterbringt, nichts falsch machen kann.
Eigentlich liege ich um diese Zeit im Bett und schlafe. Es war mir jedoch ein Bedürfnis, jetzt einige Gedanken loszuwerden.
Wünsche Euch allen ein schönes Daumendrehen im Lockdown, und hoffe, daß wir uns doch bald wieder treffen können.
Liebe Grüße und bleibt gesund
Gerhard
Es ist eigentlich sehr Schade das diese Art zu teilen nur von wenigen genutzt wird. Ich versuche mich da einzubringen, diese Beiträge die ich lese, helfen mir immer wieder weiter. Ich bin auch nicht der Perfekte Schreiber, aber ich versuche es. Wir sollten laut dem Programm für einander da zu sein, gerade in dieser schweren Zeit, nicht immer schauen wer kann was besser als der Andere, ich glaube das bringt uns nicht weiter. Ich habe eines bei AA-gelernt ich brauche mich für meine Schwächen nicht zu verstecken. Das Programm zeigt mir ganz deutlich was ich jeden Tag an meiner Persönlichkeit ändern kann. Und dazu gehört auch mein Beitrag, danke an alle die ihre Gedanken mit mir TEILEN, ich bin nicht mehr so Mobil komme kaum noch unter die Leute,darum schätze ich diese Seiten auf eurer Homepage.
Macht weiter so, ich bin dabei.
Liebe Grüße Konrad
Es ist eh bekannt, wenn einmal der Schalter zum Alkoholismus umgelegt ist, daß sich dieser nicht mehr medizinisch zurückstellen läßt. Spielt aber für mich insofern keine Rolle, da ich diesem Beteubungsmittel keinerlei Träne nachweine. Er spielt keine Rolle mehr in meinem Leben. Leider ist es so im Leben, daß man frühzeitig damit in Kontakt kommt, und sehr rasch der wohltuenden angenehmen Wirkung erliegt. Er bringt das angenehme Gefühl, das man ohne der Droge nicht hat. Wurde uns doch von Kindheit an beigebracht, daß wir entsprechende Leistungen zu erbringen hätten, um dafür das wohltuende Lob zu erhalten. Immer mit der geschürten Angst im Nacken, daß wir gut oder noch besser sein sollten. So einen Zustand zu erreichen bedarf jedoch eine Menge Arbeit an sich selbst, um zur Erkenntnis zu kommen, daß man auch als Durchschnitt seine volle Daseinsberechtigung hat - und natürlich auch dann, wenn man "unterdurchschnittlich" ist. Um hierher zu gelangen bedurfte es natürlich einer Menge Arbeit an sich selbst (viele Meetings). Natürlich gibt es die verschiedensten Gefühle, auch ungute, aber die haben halt auch seine Berechtigung, weil jedes Gefühl - gut oder schlecht - auch sein Pendant hat. Alles schwingt, auf und ab, so ist es und es ist gut so.
So habe ich ohne Alkohol oder sonst. Beruhigung die Möglichkeit, alles von oben und unten, von hinten und vorne und von links und rechts zu betrachten und beurteilen. Wenn mir etwas nicht passt, dann muß ich meinen A.... heben und die Veränderung herbeiführen, wenn es geht. Geht es nicht, habe ich es zu akzeptieren.
Habe mittlerweile ein unglaublich gutes Leben .
Bleibt gesund und alles Gute
wünscht Euch Gerhard
Hallo,
Ich bin ja der Meinung, dass ein Alkoholiker ein Alkoholiker ist, egal wie viel er oder sie gesoffen hat. Danach gehe ich auch vor, wenn ich meine Erfahrungen versuche zu vermitteln. Da ich ja nun recht weit unten war und mein Leben in jeglicher Beziehung neu aufbauen müsste, sind meine Erfahrungen vielleicht für den einen oder anderen sehr extrem. Ich rede ja auch selten von trinken, sondern eher von saufen. Kompromisse zu meiner Nüchternheit gehe ich nicht ein, selbst wenn ich dadurch vielleicht auf einige Dinge im Leben verzichten muss. Für jemanden, der "nur" am Abend nach der Arbeit ein paar Gläser Wein oder Bier getrunken hat, sich hier zwar als Alkoholiker bezeichnet, mag es dann schwer zu verstehen sein, wenn es mir um die totale Risikominimierung geht.
Ich hatte meinen ersten Versuch zur Nüchternheit erst versucht, als ich schon irgendwie auf der Straße lebte und gesundheitlich auch am Boden war. Selbst das hat mich nicht vom Saufen abgehalten und ich habe noch Jahre gebraucht, um dann (bis zum heutigen Tag) trocken bleiben zu können.
Gruß Wolfgang
das habe ich vor längerer Zeit niedergeschrieben.
Ich kam zu dem Glauben, dass eine Macht größer als Ich selbst, mir meine geistige Gesundheit wiedergeben kann.
Für mich war es gerade am Anfang die Gruppe die ich als Höhere Macht gesehen habe. Mit Gott und Kirche konnte ich in dieser Zeit sehr wenig anfangen, ich war noch nicht reif dafür. Beim Zurückblicken in die Vergangenheit entdeckte ich, dass alle meine Anstrengungen, mit dem Trinken aufzuhören, ohne Erfolg blieben. Erst jetzt konnte ich begreifen, dass ich mit der Willenskraft allein eine Krankheit nicht zum Stillstand bringen kann. Meine Angehörigen und Freunde, meine Arbeitgeber und alle die mir gut gesinnt waren, haben sich ehrlich bemüht, mir zu helfen. Ihre Hilfe blieb erfolglos. Oft versuchte ich es mit einem Arzt, mit einem Psychologen und mit Gebet und Wallfahrten. Das Resultat war immer dasselbe: Ich trank weiter. Erst bei den Anonymen Alkoholikern kam ich zu dem Glauben, dass eine Macht größer als wir selbst, mir meine geistige Gesundheit wiedergeben kann. Grundsätzlich kann mir als Alkoholiker erst dann geholfen werden, wenn ich zur Einsicht komme, alleine nicht mehr die Kraft zu besitzen, meine Alkoholkrankheit zum Stillstand zu bringen. Erst wenn ich zugebe, dass ich dem Alkohol gegenüber machtlos bin und mein Leben nicht mehr allein meistern kann, steht der Weg zu einem erfolgreichen Eingreifen der Höheren Macht offen. AA verlangt von mir nicht, dass ich in eine Kirche gehe oder Ratschläge eines Priesters einhole. Das einzige, was sie von mir verlangt ist, Lehren anzunehmen von einer Gruppe von Frauen und Männern, die dasselbe Problem erfolgreich durch den Glauben an eine Höhere Macht gemeistert haben. Erfahrungsgemäß greift die Höhere Macht erst dann ein, wenn ich zur Erkenntnis komme: Ich bin Alkoholiker. So kann es mit mir nicht länger weitergehen. Ich schaffe es allein nicht mehr. Ich akzeptiere, dass ich das erste Glas stehen lassen muss. Ich muss mein Leben anders gestalten, wenn ich nicht mehr rückfällig werden will. Die Gruppe ist der Ort, wo wir die Höhere Macht in einer besonderen Weise erleben, weil wir Menschen finden, die uns annehmen wie wir sind. Und nicht so wie uns die Anderen gerne sehen würden.
LG. Hans wünsche G24h
Wir kamen zu dem Glauben, dass eine Macht, größer als wir selbst, uns unsere geistige Gesundheit wiedergeben kann.
Ich bin beim Durchschauen von meinen Unterlagen über die Zeilen von „Cornelia Kirsch“ gestoßen und möchte sie für heute mit euch teilen:
„Wenn ich den Morgen beginne mit Sorgen,
muss ich heute schon Kraft von Morgen ausborgen.
Wenn ich den Morgen beginne in Gott geborgen,
dann wir die Kraft von heute auch das Morgen versorgen.“
Lg und Gute 24h, Franz
Ich denke schon, dass den Hilfesuchenden in den meisten Fällen zu einem Meetings-besuch geraten wird. Aber vielleicht wird der Hinweis zum einen nicht so wichtig genommen, weil man den Ernst der Lage verkennt, zum anderen spielt Scham ja auch eine sehr große Rolle. Vielleicht spielen die Hilfesuchenden ihr Trinkverhalten auch so runter, dass es nicht nach Sucht aussieht? Ich weiß es nicht. Aus meiner Sicht ist es aufgrund meiner Erfahrungen der letzten Jahre einfacher, viele Dinge und Situationen realistischer zu sehen. Man kann nicht heimlich trocken werden und bleiben. Aber diese Erkenntnis muss von jedem Einzelnen selbst kommen. Für mich persönlich ist es erst einmal wichtig, zu signalisieren, dass jemand willkommen ist und Verständnis und Unterstützung bekommt, wenn er ein Problem mit dem Alkohol hat.
Lg.Hans wünsche G24h