Edith

 

Lebensgeschichte von Edith

 

Mein Name ist Edith und ich bin Alkoholikerin, Heute trocken!

Seit genau 3 Jahren und 3 Monaten. Als ich mit 40 Jahren zum ersten Mal arbeitslos wurde, ging es mit mir rapide bergab! In einen Zeitraum von 8 Jahren hatte ich 2x Räumungsklage,3x Führerscheinentzüge, 3x Stationäre Aufenthalte in der Psychiatrie in Baden, 2x je 3 Monate Langzeittherapie im Anton Proksch Institut in Kalksburg und mehrmals wurde ich auf die Interne Abteilung ins Landesklinikum Baden eingeliefert. Ich konnte den Alkohol nicht loslassen, ich musste meinen absoluten Tiefpunkt erreichen! Heute bezeichne ich es als meinen absoluten WENDEPUNKT zu einen besseren, lebenswerten Leben! Als ich im Herbst 2013 nach 12 Wochen Kaksburg nach Hause entlassen wurde, griff ich am 5. Dezember ( 1 Woche nach dem Stationären Aufenthalt ) ganz leichtsinnig zu nur 1 Becher !? Glühwein an der Punschhütte gefolgt von einem Doppler Wein auf der Tankstelle! Am selben Abend noch wieder in die Psychiatrie mit 1,3 Promille. Der Oberarzt verordnete mir Antidepressiva, welche ich ablehnte ! Darauf schickte er mich nach Hause mit der Aussage. Gehen sie heim und sortieren sie ihr Leben. Ich rief meinen Sponsor von AA an und fragte: Was soll ich jetzt machen? Ich bin von der Psychiatrie hinaus geschmissen worden! ER: beginne doch endlich mit dem AA-Programm ! Ich hatte einen Glauben an Gott! Doch meine Gebete lagen falsch. Ich stelle immer an meine Mitmenschen-sie mögen sich ändern-erst im Programm den 4. Schritt durcharbeitete; wie folgt: Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem inneren kam so viel ans Licht woran ich falsch lag! Im 5. Schritt erkannte ich meine Irrtümer und Fehler, besprach sie mit meinem Sponsor und betete zu Gott er möge meine Mängel von mir nehmen. Ich wurde bereit; im 9. Schritt bemühte ich mich um Wiedergutmachung und im 12. Schritt darf ich die Botschaft an noch leidende Alkoholiker weitergeben! Durch regelmäßige Meetings-besuche und Tägliches schreiben meiner Inventur, verschaffe ich mir Klarheit über mein Leben. Mit Freunden Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen, konnte ich in meiner Wohnung bleiben, die Sachwalterschaft loswerden und einen Führerschein ohne Ablaufdatum wiederbekommen. Heute führe ich ein Leben das wieder lebenswert ist!!! Und in welcher weise mich Sozialarbeiter bei dieser Lebensumstellung unterstützt haben: Als ich in Kalksburg im API in stationären Behandlung war, wurde mir ein Sozialbetreuer zugeteilt, der mir eine Sachwalterschaft angeraten hatte. Zu diesem Zeitpunkt war ich sicher nicht selbst in der Lage meine finanziellen Angelegenheiten in Ordnung zu bringen. Seit ich durch AA trocken wurde, ging ich Ambulant ins API Baden. Ich vereinbarte wöchentlich einen Einzeltermin bei der Sozialarbeiterin und konnte so meine Geldangelegenheiten wieder selber unter Kontrolle bringen. Nach 6 Monatiger Trockenheit konnte ich den Gerichtlichen Sachverständiger davon überzeugen, dass ich gerichtlich aus der Sachwalterschaft befreit wurde. Dieses Gespräch hatte die Sozialarbeiterin mit mir vorbereitet! Eine weitere Hilfeleistung erfuhr ich durch die Sozialabteilung der Bezirkshauptmannschaft Baden. Ich erhielt eine finanzielle Unterstützung um die Kosten für die Befreiung aus der Sachwalterschaft zu bezahlen. Der Gerichtliche Bescheid kostete 175.- Euro und die 15. Monatige Tätigkeit der Sachwalterin 900.-Euro diese durfte ich in Raten abbezahlen. Heute bin ich wieder ein freier Mensch! Ich kann mit der AMS- Notstandshilfe meine laufenden Kosten wie: Wohnungsmiete, Stromrechnungen und Gasrechnungen, Haushaltsversicherung ectr. Bezahlen. Meinen Führerschein habe ich ohne Eintrag einer Befristung und ich darf ganz gesund mit meinem Fahrrad unterwegs sein. Als ich noch trank konnte ich mir nicht vorstellen, wieder ein normales Leben zu führen. Dies war nur möglich durch die Gemeinschaft der Anonymen Alkoholiker, gute Sozialarbeiter am richtigen Platz und einen liebenden Gott wie ich ihn verstehe.

Gute 24 St. Edith

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