Forum Einträge



Der 11.) Schritt
Mo 6 Nov 2023 15:36

Ich suche durch Gebet und Besinnung die bewusste Verbindung zu Gott-wie ich Ihn verstehe-zu verbessern.

Ich bat Ihn nur, seinen Willen für mich erkennen zu lassen und um die Kraft, ihn auszuführen. Als ich nicht mehr ein und aus wusste, habe ich gebetet. Irgendwie verspürte ich, als ich das erste Glas stehen lassen konnte, dass eine Macht stärker als ich, sich da eingeschaltet haben muss. Wenn ich mir heute geistig gesund fühle, dann glaube ich, dass mir jemand geholfen haben muss. Deswegen überkommt mir manchmal eine große Dankbarkeit. Ähnlich wie bei der täglichen Inventur ist auch hier die regelmäßige Praxis der Besinnung von Bedeutung. Wenn ich eine besonders schwere und aufregende Situation gerate, habe ich ja den Gelassenheitsspruch zur Hand. Viele Rückfälle beginnen wohl damit, dass man hier nachlässig wird und meint, diese Hilfe nicht nötig zu haben. Besinnung: Ich glaube die meisten von uns, denken viel über unsere wunderbare Rettung nach. Warum kam bei mir die Einsicht schneller als der Tod? Wie mein AA- Freund einmal meinte: Sogar das sinnlose Trinken hat einen Sinn bekommen. Denn hätte ich nicht durch diese Hölle gehen müssen, wäre ich nie zu AA gekommen. Wenn es mir gelingt am Abend eine Tages Inventur zu machen, dann wird es mir auch gelingen ein Bitt-oder Dankgebet zu sprechen.
Lg. Hans G24h


Den Austausch pflegen.
Do 2 Nov 2023 17:07

Ich stelle mir vor, hier von Zeit zu Zeit und in unregelmäßigen Abständen ein paar Zeilen zu schreiben. Ich möchte jedem Menschen, der hier liest, Mut machen, mit dem Alkohol aufzuhören und sich auf den Weg zu machen. Der gute Weg lohnt sich. Auf meinem guten Weg habe ich Erfahrungen gemacht, sind mir Menschen begegnet, habe ich neue Herausforderungen angenommen, das alles wäre mir mit Alkohol nicht möglich gewesen.

Über Beiträge in Form von Anregungen, Hinweisen, Sichtweisen, Erfahrungen usw. würde ich mich freuen.

Lg. Hans G24h


11. Die große Dankbarkeit
Di 31 Okt 2023 15:51
Wenn ich mich heute geistig gesund fühle, dann glaube ich, dass die Kraft der Gedanken mir geholfen hat das erste Glas stehen zu lassen
und ich empfinde eine große Dankbarkeit diese Herausforderung zu bewältigen. Diese Dankbarkeit hat mein Leben zum Positiven verändert und
dass auf allen Ebenen. Das gibt mir die Kraft zur Wiedererlangung der geistigen Gesundheit. Dieses positive Denken kann mich aus belastenden
Situationen führen und ich kann mich selbst aufbauen und das erste Glas stehen lassen.
G24h, Franz


Auseinandersetzungen vermeiden
Di 31 Okt 2023 15:17

Die Weltgeschichte wimmelt von Beispielen von kämpfenden Nationen oder Gruppen, die meist völlig auseinandergerissen wurden, weil sie ihrer Anlage oder ihrem Hang zum Streit erlegen sind. Andere scheiterten und gingen unter, weil sie aus reiner Selbstherrlichkeit ihren Mitmenschen ein Paradies auf Erden nach eigenem Muster aufzwingen wollten.

Zwölf Schritte und Zwölf Traditionen, S. 169
Als AA-Mitglied und Sponsor weiß ich, dass ich ernsthaften Schaden anrichten kann, wenn ich der Versuchung erliege und Stellungnahmen und Ratschläge zu den gesundheitlichen, ehelichen und religiösen Problemen eines anderen gebe. Ich bin kein Arzt, Berater oder Anwalt. Ich kann niemandem anderen sagen, wie er oder sie leben soll, ich kann nur mitteilen, wie ich ähnliche Situationen, ohne zu trinken überstanden habe und wie die Schritte und Traditionen der AA mir helfen, mit meinem Leben umzugehen.

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 2019 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Lg. Hans G24h


Die Einigkeit der Anonymen Alkoholiker
Mo 23 Okt 2023 16:57


In diesen doch vielen Jahren meiner Trockenheit durfte ich einiges erleben. Ich kenne diese destruktiven Kräfte, die immer wieder sehr Kranke in die Meetings einschleppen. Oft hält eine starke Gruppe das aus, aber immer sind dabei einige der Schwächsten, meist die Neuen, auf der Strecke geblieben. Wenn „Freunde“, oft schon mit Jahren an Trockenheit, das Klima der Genesung mit Aggression, Selbstsucht, Dominanz oder einfach zu vielen raumfüllenden Wortmeldungen beschädigen und vergiften, bleibt der Neue wieder weg, denn genau das ist das Letzte, was er zu seinem Alkoholproblem noch dazu braucht.
Als ich selber begann regelmäßig in die Meetings zu kommen, entstand eines Tages in mir der Funke: „Genau das, was die haben, will ich auch.“ Und ich denke mir heute, ich habe die Verantwortung, so zu leben, dass ein Zuschauer Appetit darauf bekommt. Und mit Gottes Hilfe genau dieser Funke in einem Neuen auch entsteht. Heute sehe ich es als meine Aufgabe, die erste Tradition so zu leben, einigend zu wirken, wenn durch solche Egomanen ein zerstörerisches Klima entsteht. Ich erlebe es immer wieder so, wie es in der ersten Tradition im 12+12, Seite 123 beschrieben steht:
„Die Einigkeit der Anonymen Alkoholiker stellt den größten Wert unserer Gemeinschaft dar. Unser Leben und das Leben aller, die noch zu uns kommen, hängt davon ab. Entweder stehen wir als ein Ganzes zusammen, oder die Gemeinschaft geht zugrunde.“

Lg. Hans G24h


Zwölf Schritte und Zwölf Traditionen, S. 31
Mi 18 Okt 2023 16:14

Aufgeschlossenheit
Wahre Demut und Bereitschaft können uns zum Glauben führen ...

Mein alkoholkrankes Denken ließ mich glauben, ich könnte kontrolliert trinken, aber ich konnte es nicht. Als ich zu AA kam, wurde mir klar, dass Gott durch meine Gruppe zu mir sprach. Ich begriff nur so viel, um zu erkennen, dass ich seine Hilfe benötigte. Es brauchte mehr Zeit, um AA wirklich und aufrichtig anzunehmen, aber dieser Schritt führte zu Demut. Ich weiß, wie krank ich war, und ich bin äußerst dankbar dafür, dass mir meine geistige Gesundheit wiedergegeben wurde und ich ein nüchterner Alkoholiker bin. Mein neues nüchternes Ich ist ein viel besserer Mensch, als ich es ohne AA je hätte sein können.

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 2019 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.

Lg. Hans G24h


Stillstand ist ein halber Rückfall!
Mo 16 Okt 2023 6:30
Ich sah einen schon wieder am Rande des Abgrundes. Es war ein stetiger Kampf, der meine Kräfte verzehrte. Doch immer wieder konnte ich feststellen, dass ich aus jedem Meeting gestärkt hervorging. Ich konnte gar nicht genug Meetings besuchen und bald bekam ich die Überzeugung, dass meine Gruppe ein unerschöpflicher Kraftquell war. Befreit vom alkoholischen Denken erkannte ich:
In den nassen Jahren stellte der Alkohol eine Kraft dar, gegen die ich machtlos war. Nun gab mir die Gruppe die Kraft, dem Alkohol zu widerstehen.

So wurde mir klar, dass nur eine Kraft, die größer ist, als ich selbst, mir meine Gesundheit wiedergeben kann, Diese Erkenntnis war gleichbedeutend damit, dass ich endlich aus dem Sattel stieg und wieder zu Fuß ging. Noch keiner ist auf dem hohen Ross nüchtern geblieben. Ich lernte in Demut begreifen.
Lg. Hans G24h


Ein Programm für das Leben
Sa 14 Okt 2023 16:50

Vor dem Einschlafen gehen wir die Ereignisse des Tages in Gedanken durch. ... Beim Erwachen wollen wir über die 24 Stunden nachdenken, die vor uns liegen. ... Vorher bitten wir Gott, unsere Gedanken zu leiten. Besonders bitten wir darum, dass unser Denken frei bleibt von Selbstmitleid, Unehrlichkeit und selbstsüchtigen Motiven.

Anonyme Alkoholiker, S. 99/100
Mir fehlte es an Gelassenheit. Es gab mehr zu tun, als möglich schien, und ich fiel immer weiter zurück, egal wie sehr ich mich auch bemühte. Sorgen über Unerledigtes von gestern und Furcht vor den Fristen von morgen nahmen mir die Ruhe, die ich brauchte, um jeden Tages effektiv zu sein. Bevor ich den Zehnten und Elften Schritt machte, fing ich an, Abschnitte wie den obenstehenden noch einmal zu lesen. Ich versuchte, mich auf Gottes Willen und nicht auf meine Sorgen zu konzentrieren und darauf zu vertrauen, dass er meinen Tag meistern würde. Es funktionierte! Langsam zwar, aber es funktionierte!

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 2019 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.

Lg. Hans G24h


Selbstbeherrschung
Mi 11 Okt 2023 16:20

Unser erstes Ziel ist es, Selbstbeherrschung zu erlernen.

Zwölf Schritte und Zwölf Traditionen, S. 86
Meine Fahrt zur Arbeit bietet mir Gelegenheit zur Selbstprüfung. Eines Tages auf einer dieser Fahrten begann ich, meine Fortschritte in der Nüchternheit zu überdenken, und ich war nicht glücklich mit dem, was ich sah. Ich hoffte, im Laufe meines Arbeitstages diese lästigen Gedanken zu vergessen, aber eine Enttäuschung folgte der anderen und meine Unzufriedenheit wurde nur größer und der Druck in mir stieg. Ich zog mich zurück an einen Einzeltisch in der Kantine und fragte mich, wie ich das Beste aus dem Rest des Tages machen konnte. Früher hatte ich instinktiv zurückschlagen wollen, wenn irgendetwas schiefgegangen war. Aber während der kurzen Zeit, in der ich versucht hatte, das AA-Programm zu leben, hatte ich gelernt, einen Schritt zurückzutreten und den Blick auf mich zu richten. Ich stellte fest, dass ich, obwohl ich nicht die Person war, die ich gern sein wollte, gelernt hatte, nicht mehr auf altbekannte Weise zu reagieren. Diese alten Verhaltensmuster brachten mir und anderen nur Kummer und Schmerz. Ich kehrte an meinen Arbeitsplatz zurück, entschlossen, diesen Tag produktiv zu gestalten, und dankte Gott für die Chance, heute einen Schritt vorangekommen zu sein.

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 2019 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Lg.Hans G24h


Tagesinventur (aus dem Buch Unser Weg)
Di 10 Okt 2023 17:00

Tagesinventur

Diese Tagesinventur sollte sich aber nicht im vielleicht mühsamen Zusammensuchen von Fehlverhalten beschränken. Da gibt es jeden Tag auch einiges auf der Habenseite des Kontoblattes einzutragen: an aller oberster Stelle immer wieder aufs Neue die nie zur Selbstverständlichkeit werdende Tatsache unserer Nüchternheit. "Damit habe ich schon 51 Prozent", hat ein Freund einmal im Meeting gesagt und damit gemeint, dass jeder nüchterne Tag in seinem Leben ein gewonnener Tag ist. - Manches ist uns natürlich auch wieder nicht geglückt, ist nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgenommen hatten. Misserfolg aber sollte uns nicht niederdrücken, er kann in Gewinn umgemünzt werden, wenn er in seinen Ursachen erkannt und damit zum Ansporn fürs Besser machen am nächsten Tag wird.

Anlass genug, auch im Misserfolg und bei Rückschlägen optimistisch zu sein, haben wir Anonymen Alkoholiker: denn, stand nicht das Leiden unserer Trinkerzeit vor der von Tag zu Tag schöner werdenden Nüchternheit; sind wir nicht als ein Nervenbündel zerrütteter Gefühle und Verhältnisse in dieses Leben gestartet, in dem jetzt mehr und mehr heitere Gelassenheit Platz greift?

Lg. Hans G24h



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